RHAPSODY - Unholy Warcry (EP)
Mehr über Rhapsody
- Genre:
- Epic Metal
- Label:
- SPV
- Release:
- 28.06.2004
- Unholy Warcry
- Thunder's Mighty Roar
- Guardians Of Destiny
- Sacred Power Of Raging Winds
- Non Ho Sonno
Mit der EP "The Dark Secret" machen RHAPSODY gewaltig Hunger auf das im Herbst erscheinende Full-Lenght-Album. Wär hätte dies erwartet? Ich jedenfalls nicht. War ich doch seit "Dawn Of Victory" eher der Überzeugung, dass die Italiener ihr Pulver verschossen hätten. Doch mit "The Dark Secret" straften sie mich Lügen.
Sehr positiv fällt gleich der Sprecherwechsel auf. Christopher Lee, den man für den Job gewinnen konnte, hat einfach eine geniale Sprechweise, welche durch seine tiefe Stimmlage nochmal an Tiefgang gewinnt und so den gesprochenen Texten mehr Intensität verleiht.
Die zweite Veränderung ist, dass die Band zum ersten Mal echte Orchesterinstrumentierung (mehr als ein Dutzend international hochklassiger Solisten sowie das komplette Bohuslav Martinu Philharmonic Orchestra aus der Tschechei) sowie einen 50-köpfigen Chor verwenden konnte, so dass diese klassischen Elemente auch wieder mehr Platz auf der EP bekamen. Die folglich wieder wesentlich bombastischere Ausrichtung steht der Band sehr gut zu Gesicht und erinnert an selige "Symphony Of Enchanted Lands"-Zeiten.
Und zum ersten Mal war Sascha Paeth nur Co-Producer und der Hauptjob wurde von Luca Turilli und Alex Staropoli selbst erledigt.
Wie dem auch sei, RHAPSODY sind zurück. Der bombastische Epic Metal, den sie auch gerne mit "Hollywood Metal" umschreiben, hat sich wieder deutlich in den Vordergrund drängen können und die barocken und klassischen Spielereien, die einem noch vom Debut "Legendary Tales" in guter Erinnerung waren, haben wieder deutlich mehr Raum bekommen. Insgesamt steht der Schritt "Back To The Roots" den Männern vom Stiefel äußerst gut zu Gesicht, auch wenn sie dadurch live wieder verstärkt auf den Einsatz von Playback zurückgreifen müssen.
Die Limited Edition enthält eine Bonus-DVD mit dem "Making Of" des neuen Albums sowie Interviewsequenzen mit Christopher Lee und einen 5.1-Mix von 'Unholy Warcry'.
Bis auf 'Sacred Power Of Raging Winds' werden die Tracks nicht auf dem Album enthalten sein, so dass sich die Anschaffung für Fans definitiv lohnen wird.
Anspieltipps: Unholy Warcry, Thunder's Mighty Roar
- Redakteur:
- Georg Weihrauch