RIBSPREADER - Opus Ribcage
Mehr über Ribspreader
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Vic
- Release:
- 06.03.2009
- Opus Ribcage (Intro)
- Dying Dead Decomposed
- Corpse Dumpster
- Septic Severance
- None Has Survived
- Death And Beyond
- Torn Flesh Satisfaction
- River Of Rot
- The Skeletal Empire
- Fermenting Fields
- Blitzkrieg Pop (Cover)
Etwas oldfashioned und wenig Neues: Rippchen mariniert aus Schweden.
2009. Sechs Jahre gibt es die Band RIBSPREADER schon, die nun in das dritte Studioalbum münden. "Opus Ribcage" heißt der Hassbatzen, der uns in bestem schwedischen Old School Death Metal präsentiert wird. Just wurde Andreas "Dea" Karlsson (ex-PAGANIZER und ANOTHER LIFE) zurückgeholt, damit dieser den Platz an der Leadgitarre ausfüllen kann.
Was erwartet uns auf dem Album? Für die Beantwortung dieser Frage reicht uns eigentlich eine todesmetallische Faust: 1. Brachiales, groovendes Riffing in durchaus hörenswerter Old-School-Manier. 2. Eine für das Genre bemerkenswert untypische, differenzierte Produktion. 3. Recht uninspiriertes Drumming, das zwar nicht wesentlich hinter Genrevertretern zurückbleibt, die Melange aber auch nicht zu bereichern weiß. 4. Eine Handvoll Soli von absolut überzeugender Qualität. 5. Eine nicht allzu brutale, dafür songdienliche Stimme von Roger "Rogga" Johansson (PAGANIZER, CARVE, DEMIURG, EDGE OF SANITY), die von gemäßigten Growls bis Screams relativ viel Extrem-Gesang abdeckt. Eingebettet ist das Ganze in ein akustisches Intro, welches zwar nicht mit technischer Raffinesse, dafür aber durchaus mit atmosphärischer Tragik zu glänzen weiß, und das etwas arg gewollte RAMONES-Cover 'Blitzkrieg Pop' – quasi als Outro.
Heißt es nun synchron zu Hamlet "Der Rest ist Schweigen"? Nun, vielleicht nicht ganz. Denn die Musik von RIBSPREADER ist angereichert mit Zitaten der oben genannten, verwandtschaftlich verbundenen Bands und eigentlich so ziemlich allem, was sich in der Ursuppe des Todesstahls bis dato so getummelt hat.
Dies alles macht das Fazit relativ leicht: Für Fans des traditionelleren Death Metal ist das Album definitiv hörenswert, gerade in Sachen Produktion kann man gut punkten. Die Tatsache, dass auf dem Album keine Ausfälle sind, trägt dazu ihr Übriges bei. Die Tatsache, dass auf dem Album allerdings auch keine herausragenden oder wirklich catchy daherkommenden Songs zu finden sind, verschließt die Tür mehr oder weniger vor allen anderen Musikbegeisterten, die bei der Erwähnung von Old School und Death Metal – vor allem in der Kombination – nicht gleich "the time of their life" erleben.
Anspieltipps: Corpse Dumpster, River Of Rot
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Julian Rohrer