RING OF FIRE - Burning Live In Tokyo 2002
Mehr über Ring Of Fire
- Genre:
- Neoklassischer Power Metal
- Label:
- Frontiers/Soulfood
- Release:
- 15.09.2003
- Introduction - Prelude
- Circle Of Time
- City Of The Dead
- Vengeance For Blood
- Atlantis
- Prelude n.2
- Death Row
- Samurai
- Dreams Of Empire
- Tony MacAlpine Solo
- Keeper Of The Flame
- Philip Bynoe Bass Solo
- Virgil Donati Drum Solo
- The Oracle
- Vitalij Kuprij Keyboard Solo
- E Lucevan Le Stelle
- Bringer Of Pain
- Face The Fire
- Fairytales Won`t Die
- Ring Of Fire
- Leviathan
Normalerweise sollte man ja meinen, dass eine solche All-Start-Truppe, wie es RING OF FIRE zweifelsohne sind, durchgängig Qualitätsprodukte auf den Markt bringt - weit gefehlt, wie dieser Live-Mitschnitt bestätigt.
Davon mal abgesehen, dass es ein wenig dreist ist bereits nach zwei regulären Studio-Alben eine Doppel(!)-Live-CD herauszubringen, wirkt "Burning Live in Tokyo" recht uninspiriert und größtenteils langweilig. Wie man bei Mitgliedern der Marke Mark Boals, Tony MacAlpine, Virgil Donati und Vitaliy Kuprij schon erahnen konnte, ist der Instrumental-Anteil auf diesem Release sehr hoch, meiner Meinung sogar um einiges zu hoch. Gerade auf der zweiten Platte wirkt der stetige Beweis des (wenn auch zweifellos hochklassigen) instrumentalen Könnens ziemlich anstrengend. Jeder einzelne Musiker bekommt die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Solo-Spots zu präsentieren und wenn man bedenkt, dass auch sämtliche Nummern sehr stark auf die filigrane Technik der spielenden Fraktion ausgerichtet sind, ist dies schon bedenklich.
"Burning Live In Tokyo 2002" erscheint zeitgleich als DVD und dies wäre im Falle einer Anschaffung sicherlich die bessere Lösung, da man den Musikern hier auf die Finger schauen kann und, sofern man selber musiziert, einige Inspirationen sammeln kann. Oder besser noch, man wartet einfach mal ab, bis RING OF FIRE deutsche Bühnen beehren und sieht sich das ganze direkt live und hautnah an.
So jedenfalls erzielt dieser Doppeldecker die Wirkung eines Schnellschusses, der vielleicht auf dem japanischen Markt Erfolge erzielen kann, aber ansonsten nur für beinharte Genre-Fans interessant sein dürfte.
Da empfehle ich lieber die beiden Studio-Outputs "The Oracle" und "Dreamtower", die zudem mit besserem Sound und einem Mark Boals in Topform glänzen können. Aus diesem Grund spare ich mir auch irgendwelche Anspieltipps. Geneigte Anhänger dürfen natürlich mal hineinschnuppern, sollten sich aber schließlich selber eine Meinung erstellen, ob sich der Kauf von "Burning Live In Tokyo 2002" als CD lohnt.
- Redakteur:
- Björn Backes