RIPCORN - Back To The Bootss (EP)
Mehr über Ripcorn
- Genre:
- Hardrock / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Sweat
- Gamble
- Come Down
- Wild
Kopflastige NWoBHM-Geschichten
RIPCORN ist schon seit 1992 aktiv, hat in den ersten zehn Jahren vorwiegend Zeit damit verschwendet, die optimale Besetzung zu finden, kann aber seit 2002 auf den gleichen Personalstamm zurückblicken. Allerdings ist das deutsch-schwedische Quartett in dieser Zeit auch nicht sonderlich produktiv gewesen. Diverse Demos verliefen im Nirgendwo, bevor man dann auch wieder eine längere Studiopause einlegte, die nun nach einer weiteren Dekade wieder aufgehoben wurde. Ob "Back To The Boots" die Band jedoch in irgendeiner Form weiterbringen wird, darf an dieser Stelle angezweifelt werden. Zwar sind die vereinzelten NWoBHM-Einschläge, die die in Köln stationierte Truppe anfügt, eine durchaus angenehme Erscheinung. Da die Inspiration aber viel zu kopflastig umgesetzt wird, mag man mit Lob ob des Traditionsbewusstseins gerne auch wieder sparen.
Schon der Opener 'Sweat' der vierteiligen EP zeigt dieses Manko: Da werden ein paar nette Gitarren im SAMSON-Style angeboten, die dann aber durch ein solch biederes Arrangement gejagt werden, dass die Begeisterung schnellstens wieder im Sande verläuft. Nicht viel anders verhält es sich bei 'Gamble' und 'Come Down', in denen anständige Gitarrenparts durch die völlig unnötige Komplexität wieder entfremdet werden. Lediglich der Rausschmeißer 'Wild' ist (in Relation) eine gute Nummer und als Bewerbungsgrundlage annehmbar. Nach knapp zehn Jahren produktiver Pause ist das aber deutlich zu wenig für den Vierer - und die Hoffnung auf ein größeres Publikum damit auch schnell wieder erstickt!
Auf der Bandcamp-Seite gibt es das Material immerhin zum kostenfreien Download. Zu mehr würde es wahrscheinlich auch nicht reichen!
Anspieltipp: Wild
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes