RISE AND SHINE - Empty Hand
Mehr über Rise And Shine
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- I Hate Records (Soulfood)
- Release:
- 27.05.2011
- Empty Hand
- Empty Words
- In The Arms Of Death
- I Don't Belong
- Someone Else's Share
- King Cliff
- Harmony And Noise
- Dirty Tricks
- Another Troubled Mind
- Too Much, Too Fast, Too Loud
Blumiger Heavy Rock!
Flower Power Metal - es gibt Genre-Bezeichnungen, die sind unterm Strich eigentlich so beknackt, dass alleine die Vorstellung, die Hippies würden erneut Einzug in den traditionellen Metal halten, einem ein schiefes Grinsen auf den Mund zaubert. Abstrakt oder gar komisch ist das, was RISE AND SHINE auf ihrem neuen Album darbieten, jedoch keinesfalls. Stattdessen brillieren die Schweden mit einer eigenwilligen Mischung aus psychedelischem Heavy Rock, 70's-kompatiblen Classic-Rock-Sounds und einer gewaltigen Prise Originalität!
Seltsamerweise sind genau jene Talente jedoch schon fast zwei Dekaden verkannt worden. "Empty Hand" ist der vierte Silberling in einer relativ langen Karriere, die bis dato nicht wirklich von Erfolg gekrönt war. Wie paradox dieser Umstand ist, zeigen die zehn Tracks allzu deutlich: Durch Coolness, Eigenständigkeit, vorzügliche Riffs und einer Stimme, deren raues Feeling in diesem Genre eine absolute Seltenheit ist. Angefangen bei einem PENTAGRAM-tauglichen Opener über eine Riff-Nummer wie 'In The Arms Of Death', bis hin zum ruhigen 'Dirty Tricks', zeigt die Halbitalienerin Josabeth Leidi eine Performance, die "Empty Hand" erst das richtige Format im letzten Endes doch sehr vertrauten Sound gibt. Dabei ist ihre vokale Darbietung ähnlich flexibel wie das Material dieses Albums.
'Someone Else's Share' und 'King Cliff' sind wunderbare Epen mit einem satten Groove, 'Empty Words' eine kontrastreiche Rock & Roll-Nummer mit psychedelischer Sphäre, und selbst Doom-Rock-Liebhaber kommen auf ihre Kosten, wenn sie 'Another Troubled Mind' und'I Don't Belong' mit ihrem eigenständigen Gitarrensound in sich aufsaugen.
Alles in allem bleibt also unverständlich, warum RISE AND SHINE in der Vergangenheit ein Mauerblümchendasein gefristet haben und kein Bein an die Erde bekommen konnten. "Empty Hand" ist für jeden Fan leidenschaftlicher, grooviger Gitarrensounds ein absoluter Vollgenuss mit uneingeschränkter Langzeitwirkung.
Anspieltipps: Empty Words, Someone Else's Share, Dirty Tricks
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes