RISING - To Solemn Ash
Mehr über Rising
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Exile on Mainstream (Soulfood)
- Release:
- 23.09.2011
- Mausoleum
- Sea Of Basalt
- The Vault
- Cohorts Rise
- Hunter's Crown
- Through The Eyes Of Catalysis
- Under Callous Wings
- Passage
- Heir To The Flames
- Seven Riders
Knackiger Heavy-Rock und eine Bestätigung der ersten EP.
Nach einer anständigen 4-Track-EP und der ebenfalls gefeierten Single "Legacy Of Wolves" schien das Debütalbum der dänischen Groove-Monster von RISING klängst überfällig. Allerdings haben sich die Nordmänner die Zeit genommen, weiter an ihrem Sound zu feilen, und dabei die deutlichen SABBATH-Tendenzen in einem Maße abgebaut, dass man inzwischen voll und ganz auf eigenen Füßen stehen kann. "To Solemn Ash" bietet einen Output, der an die rockigeren CATHEDRAL-Songs erinnert, dabei die Riffgewalt von MASTODON einflechtet, hier und dort ein paar Querverweise Richtung klassischer Hardrock beinhaltet, im Großen und Ganzen aber genügend Charakteristika aufweist, die RISING als vollkommen eigenständigen Act etablieren sollten.
Die zehn neuen Kompositionen leben weiterhin von ihren mächtigen Rhythmen und ihrem rauen, aber knackigen Heavy-Rock-Sound, der hier und dort ein paar dezente Sludge-Anleihen bevorzugt, diese aber nicht so weit vertieft, dass man von einer typischen Genre-Band sprechen darf. Stattdessen besinnt man sich auf das Wesentliche, und das ist in diesem Fall der fette Gitarrensound und die gelegentlich klagenden Vocals von Henrik Waldemar Hald, der zusätzlich auch mit seinen feinen Bassläufen etwas Wucht herausschlägt. In Nummern wie 'Sea Of Basalt' und 'The Vault' werden somit selbst im mittleren Tempo Ohrfeigen verteilt, ohne dabei die Eingängigkeit des Materials aufs Spiel zu setzen. Und dies ist schließlich die nächste entscheidende Trumpfkarte: RISING verarbeiten brillante Hooklines und halten ihre manchmal verspielten Arrangements immer wieder kompakt zusammen, sei es nun durch eine fette Gitarrenwand oder einen starken Refrain.
Lediglich in Sachen Abwechslung ist "To Solemn Ash" noch nicht tadellos, denn gerade im Schlussteil geht den Dänen ein bisschen die Luft aus. Bis dahin hat die Band jedoch schon genügend ansprechende Schwergewichte hinterlassen, die den Eindruck bestärken, dass hier etwas wahrlich Großes heranreift. "To Solemn Ash" ist eine starke Heavy-Rock-Scheibe, die sowohl Doom-Jüngern, als auch Sludge- und Hardrock-Verfechtern auf Anhieb gefallen sollte - nein: muss!
Anspieltipps: Sea Of Basalt, The Vault, Through The Eyes Of Catalysis
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes