RISING FAITH - The Arrival
Mehr über Rising Faith
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Limb Music / SPV
- Release:
- 23.06.2003
- The Arrival
- Rage
- The Inner Truth
- Head Of The Anvil
- Imaginations
- The Gathering
- Flight To The Brocken
- Final Day
- The Soul Deserter
- Aeons Of Silence
- Thin Line To Evil
- Shade Of Faith
- Marching On
Dass RISING FAITH den hochgestochenen Vergleichen, die man im Label-Info anpreist, nicht gerecht werden kann, hatte ich bereits befürchtet. Von GAMMA RAY, VICIOUS RUMORS, JUDAS PRIEST oder gar MERCYFUL FATE ist da die Rede.
Nun ja, einen guten Schuss 80er-Metal haben die Göteborger auf ihrem ersten Full Length-Release sicherlich eingebaut und klar, die recht powervollen Riffs könnten in der Tat dem ein oder anderen VICIOUS RUMORS-Album entstammen. Aber was zählt sind halt nur die Songs, und bei denen hapert es doch teilweise noch ganz schön.
Irgendwie wirken die teilweise sehr melodischen, andererseits aber auch groovelastigen Riffs nach einiger Zeit nicht mehr spannend. Was zunächst noch vielversprechend beginnt und den ebengenannten Bands sogar in Ansätzen gerecht werden kann, wird über längere Dauer dann etwas anstrengend. Besonders Sänger Kristian Wallin wird den zahlreichen Vorschusslorbeeren nur streckenweise gerecht. Während er bei `The Inner Truth´, `Final Day´ und `Marching On´ eine wirklich amtliche Leistung an den Tag legt, sind `The Soul Deserter´ und `Aeons Of Silence´ trotz wuchtigem Gitarrenfundament nur Durchschnittsware.
Und auch die anfangs ordentlichen Gitarren schwächeln am Ende und scheinen sich sogar zu wiederholen. Neues kann man im weiteren Verlauf jedenfalls nicht erkennen. Eigentlich bedauerlich, denn gerade in den sehr melodischen Soli brennt Sechssaiter Fredrik Jordanius teilweise ein echtes Feuerwerk ab.
Mit `Imaginations´ wird noch ein älteres Stück verbraten, welches offenbart, wie RISING FAITH klingen könnten, wenn sie die instrumentale Stärke und die uneffizient eingesetzten Qualitäten des Sängers ausnutzen würden. Dieser Track lässt zumindest für die Zukunft hoffen, denn zum Alteisen möchte ich "The Arrival" dann doch nicht schieben. Dafür sind so manche Riffs und die überzeugenden Refrains in den oben genannten Stücken dann doch zu gut.
Fazit: Ein durchwachsenes Album, das seine guten aber auch seine belanglosen Momente hat, haben RISING FAITH hier eingespielt. Um aus der Riege des durchschnittlichen Power Metals zu entfliehen muss jedenfalls deutlich mehr kommen.
Anspieltipps: The Inner Truth, Imaginations, Final Day
- Redakteur:
- Björn Backes