RIZZO, MARC - The Ultimate Devotion
Mehr über Rizzo, Marc
- Genre:
- Instrumental Metal
- Label:
- Mascot Records
- Release:
- 31.08.2007
- The Ultimate Devotion
- Asconsion
- Sinceramente
- The Riddle Of Steel
- Skankin To The Shred
- Mamasita
- Trentinarra
- Angelina's Song
- Lived And Learned
- All For Nothing
Der smarte SOULFLY-Gitarrist Marc Rizzo setzt mit "The Ultimate Devotion" zu einem weiteren Soloausflug nach "Colossal Myopia" im Jahre 2005 an und beschreitet erneuet gänzlich andere musikalische Pfade als so manch ein Fan erwartet hätte. Nur den wenigsten Metallern dürfte das Album beim rumstöbern im CD-Laden auffallen. Das Cover erinnert eher an eine neue Scheibe von Ricky Martin und Co. als an metallische Feinkost.
Bereits der Opener und Titeltrack versetzt den Hörer mit seinen Flamenco-Klängen in Urlaubsstimmung. Doch bevor der erste kühle Longdrink serviert wird, beendet die brachial einsetzende Gitarre alle Urlaubsträume und es wird munter drauflos gefrickelt. "The Ultimate Devotion" ist alles andere als musikalisch Leichtkost und meiner Meinung nach eher in die Kategorie "Musik für Musiker" einzuordnen, auch wenn immer wieder die einfließenden südländischen Klänge für kurzzeitige Entspannung sorgen. Ansonsten fliegen die Fingerchen locker-flockig übers Griffbrett.
Sicherlich verfügt Marc Rizzo über ganz besondere musikalische Fertigkeiten, doch der Silberling will sich mir nicht so recht erschließen. Ist ja ganz nett, wenn sich Tonleiter an Tonleiter reiht, doch songdienlich ist dies bekannterweise nicht immer. Ein oder zwei Ausritte weniger und dafür ein paar Melodiebögen und Gesangslinien mehr hätten der Scheibe ganz gut getan. Außer bei den beiden letzten Nummern 'Live And Learned' und 'All For Nothing' muss das Album gänzlich ohne Gesang bzw. Shouting auskommen.
Etwas entspannender geht es dafür in 'Mamasita' und 'Angelina's Song' zu, die eher etwas massenkompatibler daherkommen und etwas Zeit zum Durchatmen lassen. "The Ultimate Devotion" ist etwas für Puristen, denn bis auf Rizzo an der Gitarre war nur noch ein Tieftöner und ein Kesselrührer beteiligt. Die etwas dumpfe Produktion trübt das fünfundsiebzigminütige Hörerlebnis zusätzlich.
Allen Interessierten kann ich nur empfehlen, vorab ein Ohr zu riskieren und nicht blind zuzuschlagen.
Anspieltipps: Mamasita, Angelina's Song, Skankin To Shred, The Ultimate Devotion
- Redakteur:
- Frank Hameister