ROAD VIKINGS, THE - Requiem For An Outlaw Biker
Mehr über Road Vikings, The
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Sliptrick Records / Sony
- Release:
- 22.02.2016
- I Burn In Hell
- The Ballad Of Evil Knievel
- The Road To Valhalla
- Requiem For An Outlaw Biker
- Black Magic Nights
- Full Moon
- Live To Ride
- Lovebound
- Emergency
- Headwind
Beste Stimmung auf dem Schleudersitz!
Wer bei den ROAD VIKINGS fest im Sattel sitzen möchte, muss offenbar einer ganzen Palette schwieriger Bedingungen standhalten können. Anders ist wohl kaum zu erklären, dass die Truppe in den Anfangsjahren mehr als 20 (!) Drummer verschlissen hat, bevor man sich endlich in konstantem Line-up ins Studio begeben konnte, um das offizielle Debüt einzuspielen. Seither sind anderthalb Jahre vergangen, in denen die Band nicht zuletzt wegen ihrer Live-Qualitäten endlich auch den Plattendeal an Land ziehen konnte. Und mit diesem im Gepäck schmeißen die Amis ihren Erstling "Requiem For An Outlaw Biker" gleich noch einmal ins Rennen, diesmal aber mit optimierter Produktion und Label-Support im Rücken.
Und man muss nicht lange zuhören, bis man begreift, welches Schätzchen sich hinter diesem Album verbirgt. Die Wikinger-Gang zelebriert klassischen Hardrock mit feinsten Grooves und widersteht der Versuchung, sich dem Ursprung entsprechend gleich wieder ins Biker-Mlllieu zu stürzen. Man fühlt sich gelegentlich an die zahlreichen, knackigeren Malmsteen-Ableger erinnert - oder aber an den Katalog von Jorn Lande, wenn man sich rein auf die rockigen Abschnitte des Norwegers beschränkt. Statt typischem Redneck-Rock gibt es teils sogar episch aufbereites Edelstahl mit vereinzelten Zakk-Wylde-Gitarren und vergleichbar klugen Arrangements. Selbst PRIDE & GLORY kommt bei der Auflistung der möglichen Einflüsse ins Rennen, und genau das macht die Platte erst so stark.
THE ROAD VIKINGS steht für vielseitigen, modern inszenierten und dennoch klassisch gehaltenen Heavy Rock, mal dem Stoner-Genre nahe, dann wieder typischer Stoff für Traditionalisten, in der Summe aber immer auf einem sehr, sehr hohen Level dargeboten.
Heavyness und Epik sind die beiden Konstanten im Soundkosmos der zehn frischen Tracks, Ohrwürmer sind vor allem im mittleren Abschnitt von "Requiem For An Outlaw Biker" garantiert, und über die Performance lässt sich schlussendlich ebenfalls nicht streiten. Es ist ein kostbares Geschenk, das diese Harley-Liebhaber der Szene schenken - und Geschenke sollte man bekanntlich nicht abschlagen! Ein wirklich tolles Werk, dass diese Newcomer hier nochmals eingetütet haben!
Anspieltipps: I Burn In Hell, The Road To Valhalla, Requiem For An Outlaw Biker
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes