ROADKILL 13 - The Separation
Mehr über Roadkill 13
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- EIgenproduktion
- Release:
- 07.12.2010
- Addicted
- Inferno
- Less Than Zero
- Time To React
- The Separation
<p class="MsoNormal">Jetzt schlägts aber 13.</p>
Bei den Thrashern von ROADKILL 13, deren Bandname ich unweigerlich mit OVERKILL in Verbindung bringe, lässt sich auf der nunmehr aktuellen Veröffentlichung "The Separation" sehr viel Groove und Härte erkennen, um die Katze schon mal aus dem Sack zu lassen. Die in Regensburg beheimatete Truppe hat in den vergangenen Jahren schon viele Songs auf den Markt geschmissen und ließen ihre Fans auch nicht lange auf weiteres Futter warten. Der erste Eindruck jedenfalls kann sich sehen lassen (im wahrsten Sinne des Wortes): Das Cover, grau gehalten und dennoch professionell wirkend, gefällt mir jedenfalls auf Anhieb. Doch welche Bedeutung hat das beste Artwork, wenn die Musik nicht passt?
Bereits am Anfang des Openers 'Addicted' merkt man die 90er Schlagseite und die Marschroute der Regensburger: Thrash-Metal in der 80er-90er-Jahre-Übergangsphase mit einer kleinen Prise Death-Metal und Hardcore. Insbesondere stehen der Combo die schnellen Highspeed-Passagen richtig gut und sorgen für ordentlich Feuer. Eben jene zieren 'Inferno', den zweiten Song, der von einem coolen Riff durchzogen wird. 'Less Than Zero' ist, jedenfalls für mich, dann das erste, richtige Highlight, bei dem das Gaspedal einmal ordentlich durchgedrückt und die Handbremse gelöst wird. Mit einem sehr schwerfälligen Intro versehen, wächst der Song von Durchlauf zu Durchlauf. Bei 'Time To React' übernimmt schließlich der Hardcore das Zepter, während der abschließende Titeltrack wieder im Mid-Tempo beheimatet ist und im Schatten seiner Vorgänger umherdümpeln muss.
Dazu muss ich leider sagen, dass mir die stimmliche Präsenz überhaupt nicht zusagt. Ihr fehlt einfach der Wumms, die nötige Kraft. Sie klingt viel zu heiser und würde mit einer gehörigen Portion "Mehr Power" (Zitat: Tim Taylor) der Musik besser zu Gesicht stehen.
Summa summarum ist "The Separation" jedoch eine coole E.P., die als fähiger Anheizer für die doch kalte Jahreszeit durchgehen kann. Man darf insbesondere gespannt sein, wie sich die Truppe um Shouter Peter Kern auf der Bühne behaupten kann.
Zudem wurden die insgesamt fünf Songs, die auf eine (für eine E.P.) amtliche Spielzeit von 23 Minuten eingekloppt wurden, für eine Eigenproduktion recht ordentlich und authentisch auf die Platte gepresst. Wer also mit dem oben genannten Genre-Gemisch etwas anfangen kann, sollte hier definitiv mal reinhören und sich auf die nächsten Veröffentlichungen von ROADKILL 13 freuen, bei denen hoffentlich die beschriebenen Makel behoben werden. Wir werden sehen. Die musikalischen Grundpfeiler hierfür sind ohne Frage gegeben.
Anspieltipps: Inferno, Less Than Zero
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp