ROBERT JON & THE WRECK - Robert Jon & The Wreck
Mehr über Robert Jon & The Wreck
- Genre:
- Southern / Blues / Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Teenage Head/Just For Kicks
- Release:
- 17.08.2018
- Old Friend
- Let It Go
- I Know It's Wrong
- Shine On
- High Time
- I Got My Eyes On You
- Witchcraft
- Forever Isn't Long Enough
Southern Rock mit Westcoast-Flair
Nicht wie eventuell angenommen werden könnte ein Debüt, sondern das bereits dritte Album kredenzt Namensgeber ROBERT JON anno 2018 nebst Gefolgschaft. Diese firmiert zwar unter dem Titel THE WRECK, wirkt aber alles andere als abgewrackt.
Ganz im Gegenteil: Das Quintett aus dem sonnigen Kalifornien wirkt überaus gut disponiert und serviert eine fein ausgewogene Melange, die sich aus Country, Blues und diversen Rock-Gangarten zusammensetzt und auf locker-lässige Weise dargeboten wird. Während man live auch gerne mal auf Fremdmaterial zurückgreift und auch für Jam-Sessions auf der Bühne ein Faible hat, scheint im Studio strukturiertes Arbeiten an der Tagesordnung gestanden zu haben.
Der Fokus lag im Vorfeld zwar ganz offenbar auf eigenem Material, ansonsten aber dürfte Bandoberhaupt Robert Jon Burrison kaum Vorgaben getätigt haben. Dadurch kommen einem beim Hören mehrfach Gedanken an THE MAGPIE SALUTE, aber auch THE BLACK CROWES, quasi die Ursuppe dieser Referenz, lässt sich auf Grund der entspannten Herangehensweise als Inspiration vernehmen.
Das stilistisch überaus offene Klangbild, aus dem auch vereinzelte folkloristische Zutaten herauszuhören sind, besticht außerdem durch eine vergleichsweise hohe Dichte an locker-lässigen Hooks. Diese sind in der Tat omnipräsent, denn so unterschiedlich Tracks wie das von einer deftigen Slide-Gitarre geprägte, tiefsinnige 'Old Friend', die ergreifende Ballade 'Shine On' oder der stimmungsvolle Southern Rocker 'I Got My Eyes On You' auch ausgefallen sind, schmissige Refrains und sich sofort ins Langzeitgedächtnis einprägende Melodien besitzen die Nummern allesamt. Noch dazu solche, denen man durch die Bank ein gewisses Westcoast-Flair anmerkt. Durchaus denkbar, dass diesbezüglich auch die Herkunft der Formation eine entscheidende Rolle gespielt hat. Typische Südstaaten-Klängen klingen nämlich nur selten dermaßen sonnendurchflutet.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer