ROCK, ROB - The Voice Of Melodic Metal - Live In Atlanta (CD)
Mehr über Rock, Rob
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- AFM Records/ Soulfood
- Release:
- 22.05.2009
- Garden Of Chaos
- First Winds Of The End Of Time
- Rock The Earth
- In The Night
- Slayer Of Souls
- Judgement Day
- Only A Matter Of Time
- This Time Is The Last Time
- Savior's Call
- Metal Breed
- I'm A Warrior
Seit nunmehr über fünfundzwanzig Jahren leiht Rob Rock vielen Hardrock- und Metalbands, wie beispielsweise IMPELLITTERI, M.A.R.S., WARRIOR, AVANTASIA oder DRIVER, seine unbestritten einzigartige Stimme. Damit hat er sich maßgeblich und unwiderruflich mit an die Spitze des Melodic-Metal-Rock gesungen. Ob er nun kurz davor, knapp daneben oder womöglich sogar schon auf dem Thron dieses Genres sitzt, muss aber subjektiv jeder für sich selbst entscheiden. Dass er sein erstes Livealbum gleich "The Voice Of Melodic Metal" genannt hat, ist auf den ersten Blick zwar etwas anmaßend, sei ihm aber angesichts seiner Historie und vor allem seiner Leistungen verziehen.
Das vorliegende Werk, das auch gleichzeitig als DVD veröffentlicht wird, wurde am 27. September 2008 beim IX. ProgPower-USA-Festival in Atlanta, Georgia, aufgenommen. Es beinhaltet die komplette Rob-Rock-Show, wirkt angenehm natürlich und fängt somit die Atmosphäre des Abends perfekt ein. Ich denke, wenn die Produzenten Ken Young und der Meister persönlich nachgeholfen haben, dann wenig und vor allem mit Bedacht. Inhaltlich beschränkt sich Rob Rock auf das Material seiner vier Soloscheiben, wobei mit 'Only A Matter Of Time', 'This Time Is The Last Time', 'Savior's Call', 'Metal Breed' und dem Titelstück 'Garden Of Chaps' sein Hauptaugenmerk auf dem letzten Rundling liegt. Mit 'In The Night' und 'Judgemant Day' (von "Rage Of Creation), 'Rock The Earth' (von "Eyes Of Eternity") und 'First Winds Of The End Of Time', 'Slayer Of Souls' und dem abschließenden 'I'm A Warrior' (von "Holy Hell") schafft der in Florida lebende Sänger einen gelungenen Streifzug durch seine Solokarriere. Natürlich wird jedem Fan die eine oder andere Perle fehlen, aber in solchen Fällen kann man es eh nie allen recht machen.
Es fällt jedoch auf, dass sich die beiden Gitarristen CJ Grimmark und Peter Halgren, Bassist Andreas Passmark, Schlagzeuger Tracy Shell und eben Rob Rock auf ein recht hartes Programm konzentriert haben, in dem sie dem Publikum und sich selbst kaum eine Verschnaufpause gönnen. Lahme Soloteile oder richtig balladeske Momente findet man hier nicht. Der Sound besitzt viele positive Schmutzecken, was das Gesamtprodukt sehr lebendig wirken lässt. Und trotzdem ist es wieder einmal der Sänger, der letztendlich das Ausrufezeichen setzt. Eine fantastische Gesangsleistung, die dieses Zeitdokument krönt.
Auf Anspieltipps verzichte ich mal an dieser Stelle und überlasse allen Melodic-Rock-Freunden nun selbst die Entscheidung, ob sie sich dieses Ereignis als reine Audio- oder doch gleich lieber als zusätzliche visuelle Variante ins Haus holen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Chris Staubach