ROCKA ROLLAS - Pagan Ritual
Mehr über Rocka Rollas
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Stormspell Records
- Release:
- 01.11.2015
- The Punic Wars
- Gaulic Boare
- Demigod
- Lost In The Enchanted Forest
- Pagan Ritual
- Viking Lord
- The Swordsman Rides
- Call Of The Wild
Better than the rest...
November ist Ced-Zeit und da darf natürlich auch ein neues Album der ROCKA ROLLAS, Hauptband von Cederick Forsberg, nicht fehlen. "Pagan Ritual" heißt der neueste Streich aus dem Hause der Schweden und der bringt zwar die eine oder andere Schwäche mit, im Großen und Ganzen handelt es sich aber um die rundeste Angelegenheit unter den vier Alben mit Ceds Beteiligung, die diesen Monat auf den Markt geworfen werden.
Es gibt europäischen Power Metal zu hören, schnell, bombastisch und jederzeit offenherzig, was die musikalischen Einflüsse angeht. Das ist nicht originell, aber auf "Pagan Ritual" deutlich besser gemacht, als bei BLAZON STONE oder BREITENHOLD, auch, weil hier quasi die dort einzeln gepflegten Huldigungen verbunden werden. RUNNING WILD und frühe BLIND GUARDIAN stehen hier Pate, andere teutonische Altvordere wurden wohl auch das eine oder andere Mal gehört und so gibt es eingängige, positive Melodien, bei denen der sehr hohe Gesang von Cederick deutlich weniger negativ auffällt als bei BREITENHOLD. Diese werden von schnellen Riffs, schnellem Drumming und einer gehörigen Portion Bombast unterstützt und in acht recht langen Liedern recht gelungen auf den Punkt gebracht. Natürlich ist der Kitschfaktor recht hoch, aber in Songs wie 'Viking Lord' schert mich das recht wenig, und den Refrain können wohl ENSIFERUM-Fans mitsingen, ohne unter Kriegsbemalung und Schottenrock rot zu werden.
Ist also alles super im Hause ROCKA ROLLAS? Nun ja, auf Dauer wirkt das größtenteils flotte Tempo und der sehr hohe Gesang doch etwas eintönig, und nach dem abschließenden 'Call Of The Wild' bin ich etwas erschöpft und auch froh, dass das Album vorbei ist. Zudem wird bei besagtem Rausschmeißer und auch zwischendurch die Kitschdosierung ordentlich übertrieben. Fans on ORDEN OGAN und ähnlich gelagerten Truppen könnten aber gerade auch damit ihren Spaß haben. So bleibt festzustellen, dass "Pagan Ritual" Hand und Fuß und einige wirklich gelungene Lieder, aber zu wenig Abwechslung bietet. Würde sich Bandkopf Forsberg nicht so sehr verzetteln und seine Kreativität auf ein oder zwei Bands konzentrieren, dürften diese Mängel aber auszumerzen sein und ein wirklich gelungenes Album wäre möglich.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst