ROCKET FROM THE CRYPT - R.I.P.
Mehr über Rocket From The Crypt
- Genre:
- Rock 'n' Roll
- Label:
- Vagrant/PIAS/Rough Trade
- Release:
- 07.03.2008
- Intro
- French Guy
- Don't Darlene
- I'm Not Invisible
- Get Down
- Boychucker
- Pigeon Eater
- Used
- Hairball Alley
- Shy Boy
- Velvet Touch
- Light Me
- A+ In Arson Class
- Middle
- Born In 69
- Straight American Slave
- Carne Voodoo
- Sturdy Wrists
- Ditch Digger
- Come See Come Saw
- French Guy
- Don’t Darlene
- I’m Not Invisible
- Get Down
- Boychucker
- Jumper K. Balls
- Pigeon Eater
- Used
- Hairball Alley
- Shy Boy
- Velvet Touch
- Light Me
- A+ In Arson Class
- Killy Kill
- Pushed
- Middle
- Born In 69
- On a Rope
- My Arrows Aim
- Straight American Slave
- Carne Voodoo
- Sturdy Wrists
- You Gotta Move
- Glazed
- Ditch Digger
- Come See Some Saw
Heutzutage gibt es immer mehr Künstler und Bands, die sich zwar kaum noch auf den Beinen halten können, trotzdem aber nicht von der Bühne Abschied nehmen wollen. Nicht so ROCKET FROM THE CRYPT jedoch, denn die alten Haudegen wollten ihre Karriere mit einem würdigen Paukenschlag beenden. Dieser Paukenschlag kam schließlich an Halloween 2005: An diesem Tag betrat die Band aus San Diego zum letzten Mal eine Bühne und spielte vor einer beachtlichen Ansammlung an Fans noch einmal ihre Hits. Jetzt, über zwei Jahre nach dem Event, wird das Konzert nun für alle die nicht dabei sein konnten, oder die Zeit immer und immer wieder erleben möchten, veröffentlicht - und zwar nicht nur auf CD, sondern ebenfalls auf DVD.
Das Doppelpack beinhaltet beide Scheiben, so dass man nach Lust und Laune das Konzert sehen oder einfach nur anhören kann. Was die Produktion angeht, so ist alles im grünen Bereich, widmen wir uns also lieber gleich dem Inhalt: Die CD enthält 20 Stücke, von denen eines allerdings das 'Intro' ist. Die restlichen 19 zeigen eindrucksvoll, was für eine fette Liveband ROCKET FROM THE CRYPT doch war: Die Band, die einst Fans, die ROCKET FROM THE CRYPT-Tattoos hatten, gratis zu ihren Konzerten ließ, hat definitiv nichts von ihrem Talent eingebüßt, und das nach 15 Jahren Karriere. Respekt. Songs wie 'Sturdy Wrists', 'Don't Darlene' oder 'Carne Voodoo' knallen noch wie eh und je und schaffen es, die Live-Atmosphäre ins heimische Wohnzimmer zu transportieren. Hier gibt es Rock 'n' Roll vom Feinsten, gemixt mit einigen Punk-Einflüssen und vor allem mit viel lustiger Kommunikation zwischen der Band (allen voran natürlich Sänger Speedo) und Publikum.
Diese Kommunikation ist auch der Grund, warum CD und DVD nicht die gleiche Trackliste beinhalten (auf der DVD gibt es mehr zu sehen), denn wenn plötzlich bei 'Jumper K. Balls' eine Plastikpistole ins Spiel kommt, so ist das zwar witzig anzuschauen, bringt auf CD aber logischerweise herzlich wenig. Solche Störungen gibt es mehrmals, und gerade sie sind es, die die DVD noch sehenswerter machen, als sie eh schon ist. Hier wird die Band nicht nervös, wenn plötzlich etwas ein wenig außer der Linie läuft, im Gegenteil: man sieht die Freude an diesen Spontanitäten auf allen Gesichtern. Hardcore-Stagediving, Zwischenrufe, alles ist vertreten und garantiert dem Fan einen unterhaltsamen Abend, der nur dann schmerzlich wird, wenn die letzten Töne von 'Come See Come Saw' verklungen sind, man den Silberling wieder in der Hülle plaziert - und einem plötzlich bewusst wird, dass es solch geile Konzerte nicht mehr geben wird.
Doch "R.I.P." ist bei weitem kein Werk zum Trübsal blasen. Zu mitreißend sind die Stücke, zu energiegeladen die Performance - und das Beste ist, dass man genau das alles auf Tastendruck wieder und wieder abrufen kann. Die CD/DVD-Kombination ist daher ein absolutes Muss für Fans der Band, des Rock 'n' Rolls oder einfach von arschgeilen Live-Gigs. Ein würdiger Abschied für eine Gruppe, die mit Sicherheit vermisst wird, aber dank dieser Veröffentlichung wirklich unsterblich geworden ist.
Anspieltipps: einfach eine geile Party von Anfang bis Ende!
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel