ROCKSTAR FRAME - Rock 'n' Roll Mafia
Mehr über Rockstar Frame
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Musicarchy / H'ART
- Release:
- 12.06.2015
- Guilt
- She's Hot
- Addictions
- Rock 'n' Roll Mafia
- Song For You
- This Burning Song
- Poison
- Cherry Boobs
- Lie
- Years Gone
- RSF
- I Don't Give A Fuck
- Twisted Double Nature
- Fairytale
- Limitless For Life
Hard Rock mit dem Sexappeal einer Hühnersuppe.
Dieses Fünfergespann aus Italien würde gerne das nächste große Ding werden in der internationalen Rockszene. Auf nationaler Ebene hat das wohl schon im Ansatz geklappt, laut eigener Aussage. Doch wüsste ich nicht, was dafür sprechen könnte, dass ROCKSTAR FRAME um Sängerin Faith Blurry den Durchbruch auch verdient hat. Dazu müssten sich die ItalienerInnen schon zumindest etwas von den großen Vorbildern AEROSMITH und GUNS 'N' ROSES abheben.
Doch Moment, ROCKSTAR FRAME klingt tatsächlich ein bisschen anders. Und das liegt einzig an genannter Stimmgeberin Faith Blurry. Die klingt nämlich so dermaßen nach einer pubertierenden Minnie Maus, dass sich mein Körper schon beim zweiten Song mit massiven Kopfschmerzen zur Wehr setzt. Aber Pflicht ist Pflicht und so höre ich die ganzen 15 (!) Stücke mehrere Male durch.
Die Band setzt auf billigste Weise auf "Sex Sells", was im großen Genre "Hard Rock" natürlich auch mal zum guten Ton gehört. Aber das muss man eben auch können, so widersprüchlich das jetzt klingen mag. Schon das Artwork vom eigentlich verlässlichen Künstler Jan Yrlund wirkt billig. Die sich gerne als Diva präsentierende Frontfrau klingt schon so unsexy, dass sich Blicke auf Promofotos beinahe verbieten. Und dann kommen da noch diese Texte dazu! So ruft man bei 'Cherry Boobs' doch tatsächlich die im Publikum versammelte Frauenschar - ganz ehrlich, das können nicht viele sein - dazu auf, sich obenrum zu entblößen. Aber kein Grund sich aufzuregen, aufs Cover wurde doch ein "Parental Advisory"-Stempel, der verdächtig selbst gemalt aussieht, geklatscht. Alles sicher also.
Ganz so peinlich ist die Musik selbst aber doch nicht. Zumindest die vier Herren bei ROCKSTAR FRAME geben sich hörbar Mühe, instrumental gibt es keine Ausfälle zu dokumentieren. Sonderlich aufregend ist "Rock 'n' Roll Mafia" allerdings auch nicht. Ein paar schöne Momente finden sich dennoch. Zum Beispiel beim mit einem tollen Refrain ausgestatteten 'Addictions' oder der netten Powerballade 'Years Gone'. Alles andere erreicht aber leider nicht mal die Mittelmäßigkeit.
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Marius Luehring