RODS, THE - Rattle The Cage
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/24
Mehr über Rods, The
- Genre:
- Heavy Rock / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Massacre Records / Soulfood
- Release:
- 19.01.2024
- Now And Forever
- Wolves At The Door
- Cry Out Loud
- Rattle The Cage
- Can’t Slow Down
- Metal Highways
- Hell Or High Water
- Play It Loud
- Shockwave
- Hearts Of Steel
Solides Handwerk - auch nach 44 Jahren!
Man muss übeer THE RODS keine großen Worte mehr verlieren. Seit mehr als 40 Jahren (mit einer etwas längeren Unterbrechung) gehört die Truppe zur Crème de la Crème der internationalen Hardrock-Szene, ist aber auch einer jener Acts, der sein großartiges Vermächtnis nie angemessen versilbern konnte. Ob sich dies nach all jenen Jahren noch einmal verändern wird, bleibt abzuwarten, allerdings müssen sich David Feinstein und seine Mannen sicherlich nicht nachsagen lassen, auf die alten Tage musikalisch nachzulassen - zumindest ist dies der Eindruck, der sich mit dem Release von "Rattle The Cage" zwingend festhalten lässt.
Nachdem sich die Truppe anfangs noch ein wenig zu sehr in den herkömmlichen Klischees suhlt ('Now And Forever' und 'Wolves At The Door' sind zum Auftakt des Albums die einzigen beiden eher durchschnittlichen Stücke), nimmt die neue Platte stets mehr Fahrt auf und zeigt ihre Stärken vor allem dann, wenn die straighten Nummern auch mal einen dezent bluesigen Groove verpasst bekommen oder der stampfende Rhythmus die Oberhand übernimmt. In Stücken wie 'Rattle The Cage' und 'Can't Slow Down' findet THE RODS wieder zur gewohnten Stärke zurück und lässt die in den nachfolgenden Stücken auch nicht mehr abreißen. Das flottere 'Metal Highways' gefällt ebenso wie das gelegentlich an WHITESNAKE erinnernde 'Hell or High Water', und mit 'Shockwaves' und 'Play It Loud' hat Mastermind Feinstein weitere Perlen im Gepäck, die er mit gewohnter Leidenschaft an die Fanbase verteilt.
Sicherlich darf man von THE RODS heute keine großen Meilensteine mehr erwarten, dafür fehlt es der Band letztlich auch an der Bereitschaft, sich stilistisch noch ein wenig breiter aufzustellen. Allerdings besteht hierzu auch keine besondere Notwendigkeit mehr. "Rattle The Cage" ist ein absolut typisches Album der New Yorker Legende, bietet grundsolides Handwerk und mindestens ein halbes Dutzend richtig, richtig guter Songs, die auch mit den alten Klassikern mithalten können. Mehr braucht es an dieser Stelle nicht, um das eigene Publikum zufriedenzustellen und viel mehr wollen die Herren sicher auch nicht mehr erreichen!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes
