ROTTING CHRIST - Genesis
Mehr über Rotting Christ
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Century Media
- Daemons
- Lex Talionis
- Quintessence
- Nightmare
- In Domine Sathana
- Release Me
- The Call Of The Aethyrs
- Dying
- Ad Noctis
- Under The Name Of Legion
Die wohl bekannteste griechische Metalband ROTTING CHRIST meldet sich nach dem Milleniumsbrecher "Khronos" im Jahre 2002 mit einem obergenialen Album namens "Genesis" zurück. Zehn abwechslungsreiche Songs werden dabei in einer Spielzeit von knapp 52 min geliefert, die sowohl Blackmetalneulinge wie auch alteingefleischte Fans auf ihre Kosten kommen lassen. Produziert wurde das gute Stück von Andy Classen, und zwar in den Stage One Studios in Deutschland, in dem sie auch schon "Triarchy of The Lost Lovers" (1996) aufgenommen haben.
Insgesamt dominieren auf der Scheibe überwiegend Midtemposongs, die durchweg abwechslungsreich und mit vielen kleinen hintergründigen Spielereien gespickt sind, so dass einem auch nach mehrmaligem Hören nicht langweilig werden kann. Sphärische (Keyboard-)Klänge vereinen sich mit fesselndem Chorgesang und grandiosem Gitarrenspiel, mal melodiös, mal rifflastig. Im Vordergrund steht dabei der genial-wechselhafte Gesang vom Frontmann Sakis Tolis, der gleichzeitig wie immer auch als Gitarrist und Songwriter bei ROTTING CHRIST fungiert.
Mit eingängigen, riffuntermalten Gesangparts von dem fesselnden Opener "Daemons" leiten ROTTING CHRIST den Hörer von Anfang an durch eine völlig eigenständige Klangdimension, die sich kaum mit anderen Blackmetalbands vergleichen lässt. Genau darin begründet liegt die Hauptstärke von "Genesis".
Wie der Titel des Albums schon vermuten lässt ("Genesis" = Ursprung, Entstehung, wie jeder Star Trek-Freak genau weiß...) gingen ROTTING CHRIST diesmal weiter zurück zu ihren eigenen Wurzeln; alte Härte, gepaart mit den besten Elementen aus ihrer mittlerweile über zehnjährigen Bandgeschichte verleihen dem aktuellen Album definitiv einen eigenen Platz in der Black Metal-Elite. Als besondere Aushängeschilder dafür stehen beispielsweise die recht atmosphärischen Songs "Nightmare", "Ad Noctis" und "In Domine Sathana", die zu meinen persönlichen Faves gehören, aber auch "Under The Name Of Legion", welches zugleich einen großartigen Abschluss bildet, ragt besonders heraus.
ROTTING CHRIST sind mit Sicherheit keine Band, die jedem gefällt, aber fest steht dass, wenn sie mit "Genesis" jemanden gepackt haben, sie ihn nicht mehr so schnell loslassen!
Anspieltipps: Deamons, Ad Noctis, Under The Name Of Legion
- Redakteur:
- Katrin Debes