ROTTING EMPIRE - Buried In The Past
Mehr über Rotting Empire
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- RTM Productions
- Release:
- 31.07.2022
- So I
- Mirror Of Society
- No Regrets
- Years Without Sunlight
- Depression
- Buried In The Past
- Last Chapter
- Alive
- Kill to Survive
- Journey In To The Past
Gewaltiges liegt in der Luft!
Hier fließt die alte Schule aus jeder Pore: Das Artwork ist eine in schwarz-weiß gehaltene Zeichnung, bei der passend zum Titel die Totenköpfe und der Grabstein nicht fehlen dürfen, der Sound ist angenehm erdig, dennoch druckvoll und versprüht eine gewaltige 80er Jahre Note und wenn der Albumtitel schon "Buried In The Past" heißt, kann man sich bereits denken, in welche Richtung die fünf ROTTING EMPIRE-Jungs gehen. Leider hat es unser bayrisches Todesstahlkommando zehn Jahre lang nicht geschafft, den Nachfolger des "Sui Generis"-Debüts einzutüten, doch nun liegen zehn neue Hassbrocken in der Pipeline bereit, uns und euch das Trommelfell wegzufeuern.
Mit sehr viel Groove, einer amtlichen Prise Souveränität, die BOLT THROWER oder MEMORIAM bereits an den Tag legte, und leichten Anflügen von Melodien gelingt ROTTING EMPIRE ein wirklich starkes Zweitwerk. Selbstverständlich sorgen auch schnellere Schädelspalterparts wie in 'Depression' für Abwechslung und eine sehr angenehme Albumdynamik, doch im Großen und Ganzen ist eher die Riffgewalt und besagter Groove dafür zuständig, dass die zehn Dinger auf diese Platte ordentlich einheizen. Entsprechend grölt und growlt sich Danny auch die Stimmbänder wund und verleiht dem Zehnerpack eine Extraportion Zunder.
Ob das eröffnende 'So I', 'Kill To Survive' oder meine beiden Lieblinge in Form des superben Titeltracks und des stimmungsvollen 'Years Without Sunlight' den Braten richtig fett machen, gemeinsam mit einer authentischen Düsternis, bei der das Donnern des Grooves, die Blitze des Riffings und der Starkregen der Doublebass förmlich in der Luft liegen, oder ihr andere Highlights für euch entdeckt - "Buried In The Past" entpuppt sich in der Gesamtbetrachtung als absolut runde Sache, für die auch der geschmackvolle 'Journey Into The Last'-Abschluss sorgt.
Dank des beinah schon kultigen Artworks, der musikalischen Ausrichtung, der gewissen Coolness und einer bedrohlichen Aura könnten sich die Jungs von ROTTING EMPIRE mit dieser Leistung auch in den kommenden Jahren aus dem Underground katapultieren. Voraussetzung wäre hierfür, dass das Drittwerk keine weiteren zehn Jahre auf sich warten lässt. Musikalisch jedenfalls gibt es heuer nichts zu mosern.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp