ROTTWEILLER - Screams Ot The Innocent
Mehr über Rottweiller
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Hellion Records
- Exterminator
- Set The World On Fire
- Bach - Prelude No. 2
- No Escape
- Rock'n'Roll You Bring Me Pain
- Tough To Take
- Seduxtress From Hell
- Where I Am
- She
- Intense As Hell
- The Quest (live)
- No Escape (live)
- Tough To Take (live)
ROTTWEILLER klingen genauso wie der Name der Band es vermuten lässt. Kraftvoll, aggressiv, gewaltig. ROTTWEILLER sind Metal. Und zwar so pur wie es ihn nur in den 80ern gab. Und so ist es dann auch. "Screams Of The Innocent" wird zwar soeben erst auf das Bangervolk losgelassen, aber entstanden ist das Album schon im Jahre 1985. Der Vierer aus Seattle hatte bis heute lediglich Songs auf einen Sampler aus dem 1984 veröffentlicht und waren fortan glücklos bei der Suche nach einem Label, was letztlich die Auflösung der Band zur Folge hatte.
Doch zum Glück für alle Freunde des guten, alten 80er US-Metal gibt es ja Hellion Records, die solche Alben veröffentlichen und auch dafür mitverantwortlich sein dürften, dass der ROTTWEILLER wieder unter uns weilt. Ein Auftritt beim Wacken 2002 und die Aussagen von Gitarrero Rick Van Zandt, wonach die Band wieder neues Material aufnehmen will, dürften die Undergroundschar unter euch hoch erfreuen. Zu Recht, wenn man die Qualität aus dem Jahr 1985 konservieren konnte.
ROTTWEILLER spielten anno 1985 puren US-Metal wie ihn Bands der Sorte METAL CHURCH in Ihren Anfangstagen auch gespielt haben. Dabei aber eine ganze Spur räudiger. Die meisten Songs sind geradlinig, punktgenau und stimmig. Sprich mitreißende Riffs, kurze Soli und Vocals, die von angenehm tief bis halfordhoch alles bieten, was ein Metalsänger drauf haben muss. Und Paul Crisman hat das drauf. Hört euch da als Beispiele mal die extrem coolen "Exterminator", "Set The World On Fire", das passend betitelte "Rock'n'Roll You Bring Me Pain" oder "Intense As Hell" an. Zudem gibt es auch überraschende Stücke, wie das knapp 7-minütige "Tough To Take", dass mich gerade in punkto Drumming und Atmosphäre ein wenig an die BREAKER-Göttergabe "10 Seconds In" erinnert oder das von Bach's "Prelude No.2" eingeleitete, mit einem Mörderriff und irren Vocallines versehene "No Escape".
Als Boni zu den zehn Studiosongs gibt es noch eine Live-Aufnahme des bis dato unveröffentlichten Songs "The Quest" und die mit einem Gitarren- bzw. Schlagzeugsolo versehenen "No Escape" und "Tough To Take", das gerade live noch eine Ecke cooler rüberkommt.
Insgesamt also ein Album, das Freunde des 80er US-Metal sich definitiv kaufen sollten. Zu haben gibt es den Silberling natürlich bei Hellion Records (http://www.hellionrecords.de). Also, hinsurfen und abgreifen.
Anspieltipps: No Escape, Tough To Take, Intense As Hell
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk