ROYAL REPUBLIC - LoveCop
Mehr über Royal Republic
- Genre:
- Pop / Rock
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Odyssey Music
- Release:
- 07.06.2024
- Intro My House
- My House
- LoveCop
- Wow!Wow!Wow!
- Freakshow
- Lazerlove
- Boots
- Love Somebody
- Ain't Got Time
- Electra
- Sha-La-La-Lady
Der ultimative Stimmungsmacher auf JEDER Party!
Diesmal bin ich mir sicher, ja wirklich extrem sicher: Wenngleich es den Herren von ROYAL REPUBLIC in der Vergangenheit nocht nicht in Gänze gelungen ist, auch den letzten Prinzipienreiter für sich zu gewinnen, so wird es mit "LoveCop" dann endlich doch noch passieren. Natürlich kann man dem Disco-Sound der Skandinavier recht skeptisch gegenüberstehen, und die vielen poppigen Strukturen, die das schwedische Ensemble seither in den bisher veröffentlichten Songs verankert hat, mögen die beinharten Zweifler sicherlich auf dem Papier auch nicht umstimmen können. Doch wenn man mal draufschaut, mit welch einfachen Mitteln die Band in den elf neuen Songs gleich auch elf echte Hits produziert, dann muss man schlicht und ergreifend den Hut ziehen - und auch das elfmal!
Bereits im Opener 'My House' wird im Grunde genommen - zumindest vom musikalischen Standpunkt aus betrachtet - alles Elementare gesagt: ROYAL REPUBLIC vermischt 80s-Pop mit dem seichten Melodic Rock jener Zeit, produziert einen grandiosen Refrain und klingt auch vier Dekaden nach dem goldenen Jahrzehnt noch so frisch und unverbraucht, dass man gar nicht fassen kann, dass dieser Song just in diesem Jahr produziert wurde. Doch das soll wirklich nur der Anfang sein. Der Titelsong ist eine echte Wucht und mit seinen Disco-Grooves so verdammt cool geraten, 'Wow!Wow!Wow!' entpuppt sich als Tanzflächen-Smasher mit feinen 70s-Grooves, 'Freakshow' ist als solche mit all ihren wunderbaren Singalongs akzeptiert, und wenn in 'Lazerlove' bereits das Bergfest gefeiert wird, kann man sicher sein, dass auch dieser eher ruhige Popsong einen großen Anteil darahn haben wird, dass "LoveCop" in den Charts von ganz oben grüßen wird - alles andere wäre jedenfalls irgendwie seltsam.
Die zweite Hälfte soll selbstverständlich nicht vernachlässigt werden, bringt sie doch mit dem flotten 'Love Somebody', dem fidelen Cow-Punker 'Ain't Got Time' und dem ultimativen 80er-Tribut weitere Highlights, die sich so penetrant in den Ohren einnisten, dass man vor Begeisterung an die Decke springen mag. Insofern ist hier keine falsche Scham angebracht, auch wenn man als beinharter Rocker natürlich ROYAL REPUBLIC aus besagtem Prinzip ja eigentlich doof finden möchte. Aber möchte man das wirklich? Möchte man den Schweden ihre Qualitäten als Songschreiber absprechen? Und vor allem: Kann man wirklich so weit daneben liegen und dieses Hitfeuerwerk nicht als solches erkennen? Ich finde, dass hier ein klares Nein alle Diskussionen beenden sollte. "LoveCop" ist nämlich eines der coolsten Partyalben, das im Grenzbereich zwischen Rock und Pop jemals aufgenommen wurde!
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Björn Backes