RUINS OF THE PAST - Ruins Of The Past
Mehr über Ruins Of The Past
- Genre:
- Symphonic Doom Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Darkest Age Productions
- Release:
- 01.10.2017
- Preludium
- Ocean Of Tears
- The Fallen Empire
- Luciferian Messiah
- Blood Red Flag
- Ashes
- Apnoea
- Ruins Of The Past
- The Lake
Solides Debüt mit Luft nach oben.
Soloprojekte, die sich der Unterstützung durch andere Musiker verweigern, haben in der Regel immer eine klare Schwachstelle. Wo genau der wunde Punkt bei RUINS OF THE PAST genau liegt, ist allerdings nicht konkret auszumachen, denn auf dem gleichnamigen Debüt des Bandprojekts von Tobias Jäpel gibt es gleich mehrere Baustellen, die aber eher mit dem Songwriting und weniger mit der Performance zusammenhängen. Denn gerade was die Atmosphäre seiner symphonisch minimal aufgewerteten Doom-Happen angeht, ist der Mastermind noch ein wenig im Verzug - und das ändert sich leider über die seines ersten Albums nicht.
Allerdings darf man Jäpel ein Talent bei der Konstruktion epischer Melodien zuschreiben. Sowohl im Titelsong als auch im nachfolgenden 'The Lake' kann er sich auf diese Qualität verlassen, und auch 'The Fallen Empire' und 'Luciferian Messiah' können Resultate für sich beanspruchen, die bisweilen an das AMORPHIS-Debüt und so manche KATATONIA-Slow-Motion-Ausnahme erinnern.
Im Großen und Ganzen ist "Ruins Of The Past" aber dann doch etwas zu mager im Umgang mit den vermeintlichen Highlights. Die Songs sind solide und lassen Potenzial erkennen, doch an dem Punkt, an dem sie final mitreißen sollen, fehlt der entscheidende Kick. Dank des starken Finishs rettet sich RUINS OF THE PAST noch zu einer ordentlichen Endbewertung - aber das Wissen, dass noch einiges zu tun ist, sollte der Songwriter für seine weitere Arbeit berücksichtigen.
Anspieltipps: Ruins Of The Past, The Lake
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes