RUMPELSTILTSKIN GRINDER - Ghostmaker
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2012
Mehr über Rumpelstiltskin Grinder
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Candlelight (Soulfood)
- Release:
- 16.07.2012
- Those Who Are Unseen
- Ghostmaker
- Nightworms
- Fucking Wild
- Dripping With Venom
- Cold Haunting Death
- A Lurking Thief
- You've Been Had
- Iron Jaw
- Get Out Of My Grave/Gigantic Graveyard
- Run Through The Bastards
- Desert Goblins
Trommelfell-Overkill.
Wenn ihr, so wie ich, gänzlich unwissend an "Ghostmaker" der Truppe, dessen Name ich nur zum Teil fehlerfrei aussprechen kann, herangeht, kann einer objektiven Betrachtung des neuen Werkes von, versuchen wir es einmal, RUMPLESTILTSKIN GRINDER nichts mehr im Wege stehen. Doch wer verbirgt sich dem nach Grindcore aussehendem Pseudonym? Mit Core liegt man nicht weit weg, müsste sich den vorliegenden, vor Gift und Galle nur so spuckenden Bastard aber zusätzlich mit einer deftigen, düster angehauchten Note Thrash Metal der richtig alten Schule vorstellen, die auch glatt das verrückte Heft in die Hand nimmt. Denn das, was das Ami-Quartett aus Pennsylvania hier nach einigen Split– und regulären Studioscheibchen auf die Beine stellt, sprüht vor Lebenslust, enormer Spielfreude und einer feinen Prise Verrücktheit.
Zwölf Stücke verzieren den "Ghostmaker", benannt nach einer Novelle von Dan Abnett, wovon der knallharte Riffhammer 'Those Who Are Unseen' und der schleppend bedrohliche Titeltrack, der der Mitte hin aber in wahnsinnige Raserei endet, den Anfang. Die Doublebass kommt nur vereinzelnd zur Ruhe, das Klampfeninferno brennt sich tief unter die Haut und die giftigen Vocals geben dem Prozedere die fiese, brutale Endnote. So bahnt sich der "Ghostmaker" mit dem frenetischen Headbanger 'Nightworms', dem pechschwarzen 'Dripping With Venom' und dem unbarmherzigen, herrlich verrückten 'A Lurking Thief' seinen Weg. Die Mischung macht’s, sie garniert den "Ghostmaker" zu einem schmackhaften Old-School-Dessert, diese bitterböse Mixtur aus Black- und Thrash-Metal. So können auch die übrigen Stücke problemlos dieses wegblasende Niveau des Beginns halten. Die spitzen Gitarrensoli, die fast jedem Stück beigefügt sind, geben dem "Ghostmaker" den letzten Pfiff. Egal, ob wir es nun mit der Wuchtbrumme 'Iron Jaw', dem Geschwindigkeitspistolenschuss 'Get Out Of My Grave' oder dem alles abrundenden 'Desert Goblin' zu tun haben, dieses Album gibt jeglichen Lebensgeistern im nostalgisch angehauchten Körper den nötigen Kick, um ihre tief verbuddelten Seelen aus den Gräbern zu erheben und sich diesem von vorn bis hinten überzeugendem Bastard hinzugeben. RUMPLESTILTSKIN GRINDER, so langsam klappt es mit der Aussprache, überzeugen auf beinah gesamter Linie, "Ghostmaker" enthält erstaunlich viele Überraschungen parat und mäht auch den größten Widerstand mühelos nieder.
Anspieltipps: Those Wo Are Unseen, Iron Jaw, Get Out Of My Grave
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp