RUNEMAGICK - On Funeral Wings
Mehr über Runemagick
- Genre:
- Doom Death Metal
- Label:
- Aftermath
- Release:
- 25.02.2004
- Monolithic Death
- Rise Of The Second Moon
- On Funeral Wings
- Dragon Of Doom
- Hyperion
- Ocean Demon
- Emperor Of The Underworld
- Trifid Nebula
- The Doomsday Scythe
- Riders Of The Endtime
- In A Darkened Tomb
- Black Star Abyss
- Wizard With The Magick Runes
Auf RUNEMAGICK ist Verlass: Im regelmäßigen Jahrsesrhythmus servieren uns Nicklas Rudolfsson und seine Mannschaft einen Doom/Death-Metal-Happen nach dem anderen und haben ihr Publikum dabei eigentlich noch nie enttäuscht.
Und auch der neueste Release "On Funeral Wings" wird an dieser Tatsache rein gar nichts ändern, denn wiederum zelebriert das schwedische Trio eine überlange, intensive Doom-Messe der feinsten Sorte, die nur gelegentlich durch einige etwas flottere Passagen aufgelockert wird. Unbeirrt walzen sich RUNEMAGICK ihren Weg durch einen finsteren, meist gar bedrohlichen Endzeitsound, der überraschenderweise an vielen Stellen so richtig eingängig ausgefallen ist. Trotz Überlänge bleiben die schleppenden Basisriffs von Nummern wie `Trifid Nebula´, `Riders Of Endtime´und `Dragon Of Doom´ im Ohr hängen, erzielen stellenweise sogar eine fast hypnotische Wirkung wie etwa bei `The Doomsday Scythe´ und `Emperor Of The Underworld´.
Dass sich zu der Musik der Schweden prima bangen lässt, braucht man da wohl sicherlich nicht mehr zu erwähnen, denn in jeder einzelnen düsteren Komposition haben sich jede Menge schädelspaltende Riffs eingeschlichen, zu denen sich der Kopf schon von alleine bewegt. Gerade bei `Hyperion´ und `Ocean Demon´ bleibt einem gar nichts anderes übrig als die Matte im gemäßigten Tempo zu schwingen.
Das seltsame an jeder RUNEMAGICK-Platte ist definitiv die Tatsache, dass über die gesamte Spielzeit (in diesem Falle 72 Minuten) niemals Langeweile aufkommt, obwohl die Tracks sich gar nicht mal so gravierend voneinander unterscheiden. Selbst beim recht anstrengenden `Black Star Abyss´, einem mystischen, bedrückenden und durch seine ruhige Ausstrahlung fast schon beängstigenden Track, bleibt die stetig währende Grundspannung erhalten.
Hierfür gilt der Gruppe mein uneingeschränkter Respekt, welcher sich aber auch auf die Kompositionen an sich überträgt, die meiner Meinung nach den vorläufigen Höhepunkt in der Karriere von Nicklas Rudolfsson markieren.
In Sachen Doom/Death Metal sind RUNEMAGICK spätestens mit dieser Scheibe Referenz und mir fällt auch keine einzige Truppe ein, welche ihr diese führende Rolle in nächster Zeit streitig machen könnte. Bleibt noch die Hoffnung, dass die Band es schon in naher Zukunft schaffen wird, ihr Material auch live zu präsentieren.
Anspieltipps: On Funeral Wings, Dragon Of Doom, Emperor Of The Underworld, In A Darkened Tomb
- Redakteur:
- Björn Backes