RUNEMAGICK - Requiem Of The Apocalypse
Mehr über Runemagick
- Genre:
- Death/Dark Metal
- Label:
- Aftermath
- Release:
- 25.03.2002
- Preludium
- Temple Of Skin
- Beyond Life
- On Chariots To Hades
- Dawn Of The Lava Aeon
- One Road To Megiddo
- Bells Of Death
- Funeral Caravan
- Fields Of No Life
- Memorandum Melancholia
- The Secret Alliance
- Requiem Of The Apocalypse
- Landscape Of Souls
RUNEMAGICK flatterte mal wieder ganz ohne Beipackzettel bei mir rein. In dem Fall war das nicht schlimm, denn die Band hat unter http://www.runemagickonline.com eine nette Homepage im Netz, die notwendige Informationen liefert: in blumigen Worten wird dort beschrieben, wie die Zauberer Nicklas "Terror" Rudolfsson und Robert "Reaper" Pehrsson die Band gründeten und mit den Kriegern Johan Norman (DISSECTION/SOULREAPER) und Alex Losbäck (CARDINAL SIN) einige dämonische Kassetten aufnahmen. Interessanter ist die Nachricht, dass man sich hierbei vor allem an den guten alten Wikingern von BATHORY orientierte. Die Band wurde zwischenzeitlich auf Eis gelegt, veröffentlichte dann später, nach einigen Line-Up-Wechseln ihre ersten Alben bei Century Media. Vorliegendes Opus "Requiem Of The Apocalypse" ist bereits die vierte Langrille der Odins-Priester und schon seit Ende März auf dem Markt.
Geboten wird Dark/Death Metal nordischer Art mit doomigen Elementen, der Vergleich mit BATHORY bietet sich also tatsächlich an, vielleicht auch mit der "Lost Paradise"-Debüt-Scheibe von dieser englischen (jetzigen) DEPECHE MODE-Coverband, die mal vor langer, langer Zeit zu meinen Lieblingsbands gehörte...ach wie hießen sie doch gleich nochmal? Die Musik ist auch relativ abwechslungsreich komponiert und sauber gespielt, richtig zu überzeugen vermag sie jedoch nicht. Nettes, moderates Death-Gegrunze für das Thor-gefällige Blutbad zwischendurch oder auch zum Nachmittags-Kaffee. Vom (Ruder-)Hocker (des Wikinger-Schiffes) vermag es mich aber nicht zu reißen. Es möge sich im Bereich der Death-Szene eine Fan-Gemeinde finden, wahrscheinlich existiert diese bereits, aber für meinen Geschmack hat sich dieser Stil ziemlich totgelaufen, und nur wenige Bands schaffen es, ein wenig Innovation in die Szene zu bringen und damit dann auch Leute über die Grunz-Szene hinweg anzusprechen. RUNEMAGICK gehören eher nicht dazu.
Alles in allem eine saubere, solide, aber irgendwo schon zu oft in ähnlicher Weise gehörte Musik zwischen gemäßigt-ultra und ultra-hart (tolle Stilbeschreibung, gell?). Auf der imaginären Punkteskala leicht über dem Durchschnitt plus ein Ästhetikpunkt für das Foto von Bassistin Emma Karlsson. Für Grunz-Fans empfehlenswert.
Anspieltipps: Temple Of Skin, On Chariots To Hades, Memorandum Melancholia
- Redakteur:
- Mathias Kempf