RUNNING WILD - Black Hand Inn (Deluxe Expanded Edition)
Mehr über Running Wild
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Noise Records / BMG
- Release:
- 25.08.2017
- The Curse
- Black Hand Inn
- Mr. Deadhead
- Soulless
- The Privateer
- Fight The Fire Of Hate
- The Phantom Of Black Hand Hill
- Freewind Rider
- Powder & Iron
- Dragonmen
- Genesis (The Death And The Fall Of Man)
- Dancing On A Minefield
- Poisoned Blood
Güteklasse Aaaarrrrr!
Meine erste Begegnung mit "Black Hand Inn" war verhältnismäßig spät. Von allen Alben der Noise-Wiederveröffentlichungen kam das 1994er Bollwerk sogar als letztes in mein damaliges Abspielgerät. Was habe ich mich doch geärgert, dass ich Songs wie 'The Privateer', 'Soulless' oder 'Mr. Deadhead' nicht schon viel früher gehört habe. Natürlich gibt es auch heute noch RUNNING WILD-Alben dieser Phase, die ich präferiere, und trotzdem ist "Black Hand Inn" ein bockstarkes Album aus der Feder Rock'n'Rolfs.
Schauen wir uns einmal die nackten Fakten an: Jörg Michael gibt "Black Hand Inn" an den Drums den nötigen Punch, Charlie Bauerfeind einen kraftvollen Sound und Kasparek selbst den nötigen Tiefgang. Und trotzdem ist "Black Hand Inn" kein 08/15-RUNNING WILD-Album. Mit den bereits erwähnten Songs hat Rolf unnachahmliche Klassiker geschrieben und dank des Rausschmeißers 'Genesis (The Making And The Fall Of Man)' ein sträflich unterbewertetes Epos, das man nicht besser hätte in Szene setzen können.
Und dank der üppigen Wiederveröffentlichung gelangt "Black Hand Inn" endlich wieder in meine Gehörgänge und löst dabei exakt dasselbe Gefühl aus, das es damals in mir entfachte: Leidenschaft! Zwar gibt es mit 'Dancing On A Minefield' und 'Poisoned Blood' ganz nettes Bonusmaterial, das auch schon auf der 'The Privateer'-Singleauskopplung zu ergattern war. Doch zum einen haben die anderen Re-Releases dahingehend etwas mehr zu präsentieren, zum anderen kommen die beiden Leckerlis nur bedingt an das eigentliche Material an.
Denn das strotzt vor Facettenreichtum, Kraft, Mehrwert und eben Leidenschaft. "Black Hand Inn" braucht seine Zeit, um zu zünden, doch dann entfacht das achte RUNNING WILD-Album ein Feuer, das nicht zu löschen ist. Das schaffte es (wohl) bereits 1994, als auch bei meinem erstmaligen Kontakt vor knapp zehn Jahren als auch anno 2017 – im Jahr der RUNNING WILD-Re-Releases.
- Redakteur:
- Marcel Rapp