RUNNING WILD - Pile Of Skulls
Mehr über Running Wild
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Noise Records
- Chamber Of Lies
- Whirlwind
- Sinister Eyes
- Black Wings Of Death
- Fistful Of Dynamite
- Roaring Thunder
- Pile Of Skills
- Lead Or Gold
- White Buffalo
- Jennings' Revenge
- Treasure Island
Setzt die Segel, wir stechen in See
Es blieb alles beim Alten. Man öffnet mit guten Freunden die eine oder andere Flasche Rum, stöpselt die imaginäre Luftgitarre in den Verstärker und grölt freudestrahlend bei den Stücken einer neuen RUNNING WILD-Scheibe. Das hat es schon bei den Vorgängern gegeben, das wird es auch bei einigen nachfolgenden Alben Kaspareks geben. (Na ja... - PK) Am besten zeigte sich dies 1992 beim siebten Studiostreich "Pile Of Skulls".
In insgesamt elf Stücken, bei der 1999er Neuauflage sind es proppevolle 15, erkennt man einen Rock’n’Rolf in der Blüte seines Lebens. Intelligente, nicht allzu plumpe Texte, vitale und voller Lebenskraft strotzende Up-Tempo-Stücke, sowie hymnische Stampfer.
Bei genauerer Betrachtung bietet "Pile Of Skulls" schlicht und ergreifend erstklassiges Material: 'Chamber Of Lies' bildet eine atmosphärische Einleitung zum Opener 'Whirlwind'. Die Mähnen werden geschüttelt, die Nackenmuskulatur aufs Äußerste gereizt, die Stimmbänder malträtiert. Dieses Up-Tempo-Stück macht, ebenso wie das Titellied, diesen eh schon nahrhaften Braten zusätzlich fett. Hinzu gesellt sich diese göttliche Melodie von 'Black Wings Of Death', typische Rocker à la 'Lead Of Gold', der Groove von 'Roaring Thunder', sowie das mit elf Minuten ausgestattete Grande Finale 'Treasure Island'.
Genügend Abwechslung findet man auch Album Nummer sieben definitiv. Mit 'Beggars’ Night' und drei weiteren Bonusstücken kommt im Übrigen die Neuauflage auf eine amtliche Spielzeit von knapp 78 Minuten. Mehr RUNNING WILD ging 1992 einfach nicht.
Kommt mit auf Kaperfahrt, durchforstet die sieben Meere unter dem Segel der Jolly Roger. "Pile Of Skulls" macht mit seiner tollen Aura und seinem erstklassigen Musik definitiv Appetit auf mehr. Kasparek blieb seiner Ausrichtung stets treu, hat in dieser Schaffensperiode eisenhart versucht, die Fahne des klassisch-deutschen Heavy Metal hochzustämmen und mit geballter Faust Alben produziert, die auch zwanzig Jahre später noch gehörigen Spaß machen.
Anspieltipps: Whirlwind, Black Wings Of Death, Treasure Island
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp