RUSTY PACEMAKER - Ruins
Mehr über Rusty Pacemaker
- Genre:
- Doom Metal / Dark Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Solanum Records
- Release:
- 22.05.2015
- Ruins
- Made Of Lies
- Ocean Of Life
- The Game
- Night Angel
- Candlemess
- Forever
- Matter Over Mind
- Knowing
- Pillow Of Silence
Traurige Melodien, Melancholie in Reinform - aber es zieht nicht!
Bereits die letzten Outputs von RUSTY PACEMAKER kokketierten mit absoluter Melancholie, hatten jedoch individuell immer noch etwas Lebendiges in und an sich. Dies ändert sich auf dem neuen Album des österreichischen Songwriters sehr deutlich. Noch immenser von BATHORY-Mastermind Quorthon und dessen Werk inspiriert, gibt es auf "Ruins" zehn Oden an die absolute Traurigkeit. In einer Mischung aus düsteren Singer/Songwriter-Passagen und doomigem Metal nähern sich die zehn neuen Stücke deutlich Bands wie TIAMAT und GODGORY - ohne jedoch deren Überzeugungskraft für das eigene Material zu adaptieren.
"Ruins" ist schwer zugänglich, doch dies nicht etwa wegen komplexer Songstrukturen oder allzu stark verschleppten Arrangements, sondern vornehmlich aufgrund der doch sehr trägen Melodien und der unumstrittenen Eigenwilligkeit, die RUSTY PACEMAKER auch fünf Jahre nach "Blackness And White Light" an den Tag legt. Die Songs suchen nach einem Widerhaken, nach etwas Kenntlichem, Charakteristischem - doch sie scheitern bei dieser etwas ziellos anmutenden Erkundungsreise an den schwerfälligen Strukturen und dem seltsamen Gemisch aus finsterer Atmosphäre und gelegentlich positiver Attitüde. Nun ist es definitiv nicht das Ziel des Österreichers, in irgendwelche Mainstream-Hemisphären vorzudringen, noch besteht der grundsätzliche Ansatz darin, Material für eine größere Masse zu komponieren. Doch so zäh und langatmig wie das Material auf "Ruins" war bislang kein Release des 41-jährigen Komponisten. Auch wenn EMPYRIUM-Mischer Markus Stock einen guten Job gemacht hat: Wirklich überzeugen kann die neue Scheibe von RUSTY PACEMAKER nicht!
Anspieltipp: Forever
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes