RUTHLESS - The Fallen
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/24
Mehr über Ruthless
- Genre:
- US Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Fireflash Records
- Release:
- 12.01.2024
- The Fallen
- Dark Passenger
- Betrayal
- No Mercy
- Dead Fall
- End Times
- Soldiers Of Steel
- Thulsa Doom
- Order Of The Dragon
- Live To Die
Rauer, schneller, weiter.
Das erste Szene-Highlight, wenn es um rauen US Metal mit leichter Thrash-Schlagseite geht, hört auf den Namen "The Fallen" und markiert das vierte Album aus dem Hause RUTHLESS, das dritte nach dem 2008er Comeback. Und schon "They Rise" und vor allem "Evil Within" zeigten recht eindrucksvoll, auf welche offensive und druckvolle Reise die Jungs um Aushängeschild Sammy DeJohn gehen werden.
41 Minuten lang zeigt die Mannschaft aus Los Angeles, wo der Frosch die Locken hat: Die Riffs sind schmissig, verspielt und angriffslustig, die Songs gehen ins Ohr, wandern weiter Richtung Magengrube und erwärmen das Herz eines jeden US-Metal-Fans, der Sound ist erdig und druckvoll und verleiht dem ohnehin schon rauen Feeling das gewisse Extra. Und unter den Fireflash-Records-Fittichen weiß RUTHLESS, was die Stunde geschlagen hat.
Schon zu Beginn brettert 'The Fallen' munter drauf los und trotz weiterer in den Thrash schielenden Schwermetallern wie 'No Mercy' und 'Betrayal', wird niemals die melodische Note außer Acht zu lassen oder die Spielfreude von Bord geworfen. Im Gegenteil, dank spannendem Songwriting und nicht allzu plumper Texte durchfährt "The Fallen" von Durchgang zu Durchgang noch mehr Tiefgang, Gehalt und Qualität. Vor allem 'End Times' und 'Soldiers Of Steel' sowie das abschließende 'Live To Die' haben es mir angetan, verinnerlichen sie doch die "Jetzt erst recht"-Mentalität DeJohns und Co. am eindrucksvollsten und sparen auch nicht an einer klitzekleinen, aber feinen Portion Epik.
So schafft es das RUTHLESS-Quartett abermals, den ohnehin schon gutklassigen Vorgänger zu übertreffen und sich schon früh im neuen Jahr auf Angriffsstellung zu setzen. "The Fallen" ist ein starkes Album, das beim etwas stereotypischen, aber passendem Artwork und besagtem, rauem Klang das Wesentliche nicht außer Acht lässt: Die Spielfreude RUTHLESS' bei aller Offensivität. Das Jahr fängt ja gut an, liebe Leute.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp