SIG:AR:TYR - Citadel Of Stars
Mehr über SIG:AR:TYR
- Genre:
- Pagan Metal / Post Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Hammerheart Records
- Release:
- 31.05.2024
- Awaiting The Last Dawn
- Beyond The Stars Unknown
- The Blood That Came Before You
- Citadel of Stars
- Ascending The Stellar Throne
- I Sail On, Eternal
- Who Will Guide Me Now
- From The Land Of The North
- Where The Sun Never Sets
Hymnen für die Ewigkeit.
Mehr als zwei Dekaden treibt diese Combo bereits ihr Wesen im nordamerikanischen Underground, zwei Jahrzehnte, in denen SIG:AR:TYR sich in eine Art Dornröschenschlaf gepackt und vergeblich auf eine finale Auferweckung gewartet hat. Mit der Veröffentlichung von "Citadel of Stars" sollte dieses Happening nun mit einem mächtigen Paukenschlag nachgeholt werden - denn musikalisch sind die kanadier in ihren neun frischen Kompositionen ziemlich nahe an der Perfektion!
Bereits im einleitenden 'Awaiting The Last Dawn' zieht die Band wirklich alle Register: monumentale schwarzmetallische Klangflächen erinnern an den IMMORTAL-Meilenstein "At The Heart Of Winter", epische Melodien vervollständigen diese Parallele, wunderbare Pagan-Gitarren bestimmen die Szenerie, und auch die vokale Performance erinnert an die Sternstunden des finsteren nordischen Metals - nur dass der Norden diesmal in Kanada liegt. Hat die Band sich mit diesem gigantischen Epos gerade erst in Stellung gebracht, lassen die nächsten Höhepunkte nicht lange auf sich warten: 'Beyond The Stars Unkown' und das opulente Titelstück erinnern an Zeiten, als Acts wie MITHOTYN und EINHERJER den Viking Metal in den hymnischen Bereich gelockt haben, das vorwiegend instrumentale 'Ascending The Stellar Throne' addiert eine Reihe von post-metallischen Nuancen, und mit majestätischen Epen wie 'I Sail On, Eternal', 'Who Will Guide Me Now' und 'From The Land Of The North' setzt sich SIG:AR:TYR endgültig in der Phalanx dieser großen Namen fest. Die Band zelebriert melodischen Black Metal mit fettem Pagan-Background und gibt sich dabei so selbstsicher und entschieden, dass man Gänsehaut und Prügelstrafe gleichermaßen bekommt - und das auf einem Niveau, das für eine Band, die seit Jahren vergeblich auf den Durchbruch wartet, überraschend hoch ist.
"Citadel of Stars" ist nicht nur in der bandeigenen Historie ein echtes Statement, sondern auch im Kontext des internationalen melodischen Schwarzmetalls. Wer im Pagan-Sektor in diesem Jahr schon etwas Besseres gehört haben will, hat sich definitiv noch nicht mit diesem künftigen Klassiker vertraut gemacht!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes