S.A. ADAMS - Mutated
Mehr über S.A. Adams
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- TTS
- Release:
- 16.02.2004
- Back To You
- Too Far Gone
- The You Show
- Growing
- 25
- Out Of Sight
- Stand Down
- The Haunting
- Thanks (FTM)
- Demons
- Stalker (Bonus-Track)
- Be Your Man (Bonus-Track)
- Mine (Bonus-Track)
Diejenigen, die S.A. ADAMS nicht kennen, könnten meinen, dass die Gruppe aus Großbrittanien kommt, zu Beginn der Achtziger ganz an der Spitze der Heavy-Metal-Bewegung gestanden hat und "Mutated" schlicht und einfach nur ein Re-Release eines ziemlich alten Albums sei. Nun, falsch gedacht, denn bei dem New Yorker Trio, das in der Underground-Szene mittlerweile einen gewissen Kultstatus besitzt, handelt es sich um eine frische und noch immer aktive Band, die jedoch unverkennbar ihre Wurzeln in der NWoBHM hat und "Mutated" ist nichts anderes als der Titel zur aktuellen Scheibe.
Roher und ungeschliffener Heavy Metal - viel besser kann man S.A. ADAMS einfach nicht beschreiben. Mit den besten Elementen von RAVEN, MOTÖRHEAD und IRON MAIDEN zu "Killers"-Zeiten ausgestattet, rotzen sich die drei Amerikaner hier durch ihr ausgesprochen grooviges Songmaterial und streifen dabei nicht wenige Male die Grenze zum klassischen 70`s-Hardrock. Bei groovenden Stampfern wie `Out Of Sight´ und schleppenden Doom-Walzen wie `Growing´ fühlt man sich unwiderruflich an ein berühmtes Quartett aus Birmingham erinnert, aber die Band würzt das Ganze mit einigen etwas heftigeren Riffs und klingt am Ende wie eine Mischung aus SABBATH auf der einen und MONSTER MAGNET bzw. DANZIG (man höre nur `25´) auf der anderen Seite.
Doch nicht nur die Midtemposongs kicken gewaltig; auch die punkigen Stücke wie `Too Far Gone´ und `Thanks (FTM)´ treten ordentlich Arsch und betonen die unverkennbaren NWoBHM-Roots.
Sieht man schließlich mal von einigen schwerer nachvollziehbaren Breaks wie etwa bei `Stand Down´ ab und hat man sich erst einmal an die fiese Stimme von Mr. Adams gewöhnt, dann läuft "Mutated" wirklich gut ins Ohr hinein und versohlt einem nicht zuletzt wegen der heavy Gitarren ordentlich den Allerwertesten. Und mit den drei Bonustracks, die ausschließlich aus neueren Mixes älterer Songs bestehen, gibt es speziell für Neueinsteiger ein brauchbares Extra.
Wer sich eine Mischung aus alten BLACK SABBATH und MOTÖRHEAD/RAVEN vorstellen kann und diesen Sound genauso liebt wie seine hart erarbeitete Kutte, der wird hier bestens bedient. Gutes Album, Mr. Adams!
Anspieltipps: The You Show, Growing, The Haunting
- Redakteur:
- Björn Backes