S.D.I. - 80s Metal Band
Mehr über S.D.I.
- Genre:
- Old School Speed Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- MDD
- Release:
- 31.01.2020
- 80s Metal Band
- Freeride
- Porno
- Action
- Trash
- Sneaky War
- (Let The) Ball Run
- Here And Now
- Back Against The Wall
- I Hate You
- Dead And Gone
- She Said
Der Titel ist Programm!
Der Bandname S.D.I. steht für Satans Defloration Incorporated und ist eine deutsche, dreiköpfige Speed-Metal-Truppe aus Osnabrück, die Ende der 80er mit "Sign Of The Wicked" und "Mistreated" einen wesentlichen Einfluss auf meine metallische Sozialisierung ausübte. Titel wie 'Comin' Again', 'Killer's Confession' und vor allem deren Überhymne 'Megamosh' sind bis heute zeitlose, gern gehörte Klassiker, die in einem Atemzug mit den ebenfalls großartigen deutschen WARRANT ("The Enforcer") genannt und vor allem auch von jedem Old School Metalhead gekannt werden sollten.
Stolze 31 Jahre nach ihrem letzten Studioalbum also hauen uns die Veteranen mit "80s Metal Band" ihre insgesamt vierte Platte um die Ohren, wobei der Titel hier 100%ig Programm ist. Trotz der großen Zeitspanne zwischen den Alben tönt "80s Metal Band" wie der logische und konsequente Nachfolger ihrer "Mistreated"-Scheibe und das meine ich im positiven Sinne. S.D.I. haut ihrer Hörerschaft zwölf räudige Old School Metal Songs mit gewohnt augenzwinkernden Lyrics ('Porno', '(Let The) Ball Run') um die Ohren, dass es eine wahre Pracht ist. Als Anspieltipps eignen sich das flotte 'Free Ride', bei dem das Gaspedal komplett durchgedrückt wird und das durch seinen Refrain Hymnencharakter besitzt, der Groover 'Here And Now' sowie das abwechslungsreiche 'Back Against The Wall'. Shouter und Bassist Reinhard Kruse verfügt noch immer über einen sehr charismatischen Gesang mit hohem Wiedererkennungswert, Gitarrist Daniel Haverkamp haut ein geiles Riff nach dem anderen heraus und Schlagzeuger Christoph Olbrich verdrischt seine Felle, dass es eine wahre Freude ist.
Zwar ist nicht jeder Titel ein Volltreffer ('Let The) Ball Run'), aber als Fazit lässt sich durchaus festhalten, dass die Herren absolut in Würde gealtert sind und uns hoffentlich nicht weitere 31 Jahre auf ein neues Album warten lassen. Genre-Hörer sollten hier dringlichst ein Ohr riskieren, Trendmetallern hingegen rate ich einen großen Bogen um das Album zu machen, da es sie nachhaltig verstören könnte.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl