SABER - Lost In Flames
Mehr über Saber
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Reigning Phoenix Music / ROAR
- Release:
- 07.02.2025
- Lost In Flames
- Phoenix Rising
- Madam Dangeros
- Shattered Dreams
- Time Tells All
- Shadow Of You
- On The Hunt
- Steel Breaker
Classic Metal at its best!
Schon vorab ist klar, dass "Lost In Flames" in der traditionell ausgerichteten Heavy-Metal-Szene ein vorbestimmter Selbstläufer ist. Die Jungs von SABER platzieren auf ihrem zweiten Release eine wunderbare Mischung aus US-Edelstahl mit 80er-Touch und Ingredienzien der NWoBHM, setzen ein paar Teutonen-Riffs obendrauf und treffen genau den Nerv derjenigen Zuhörer, denen die aktuellen Wendungen im klassischen Heavy Metal nicht ganz so sehr zusagen.
Also rückwärts gerichtet? Nun, wenn man denn so will ist "Lost In Flames" eine Hommage an so viele Heroen aus der kultigen Vorzeit, dass man die Liste der möglichen konspirativen Aspiranten gar nicht bemühen möchte, um hier nicht den Rahmen zu sprengen. Von Einflüssen ganz alter HELLOWEEN-Scheiben über ein paar PRIEST-affine Rhythmusgitarren bis hin zu Underground-Heroen wie TWISTED TOWER DIRE erhält man hier eine Fülle von schätzenswerten Parallelen aufgetischt, die SABER schließlich in ihren ganz eigenen True-Metal-Kosmos überleiten.
Die Hits lassen nicht lange auf sich warten, hören auf Namen wie 'Madam Dangerous' oder 'On The Hunt' und können mit ihren Shouts undd Screams von AGENT STEEL bis ACCEPT eigentlich jede Fangruppe abholen, für die traditionelle Gepflogenheiten immer noch einen sehr großen Wert haben. Mit Frontmann Steven Villa hat die Truppe zudem einen Sänger in ihren Reihen, der das große Einmaleins der Herren Dickinson, Midnight und Conklin aus dem Effeff beherrscht und in keinem Song etwas anbrenenn lässt. Achtmal gibt es hier die absolute Vollbedienung, flankiert von klassischem Riffing und einem authentischen 80er-Sound, der die Band hoffentlich bald auch Richtung Keep It True auf die Reise schickt.
Einziger Wermutstropfen: SABER macht auf "Lost In Flames" nicht einmal die halbe Stunde voll und hätte gerne noch zwei bis drei zusätzliche Nummern auf den zweiten Silberling packen können. Bei der Qualität der Songs ist dies zwar zu verschmerzen, sollte jedoch trotzdem einmal kurz angemerkt werden. Ansonsten ist dieser Neuling auf jeden Fall einer, den man als Kuttenträger mit Geschmack umgehend verpflichten sollte. So macht Heavy Metal nach wie vor richtig Spaß!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes