SACRAL NIGHT - Darkness Proceess
Mehr über Sacral Night
- Genre:
- Black Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Infernö Records
- Release:
- 30.10.2017
- Darkness Process
- Fullmoon Creep Sacrifice
- When The Coven Is Opening The Pit
- Under The Moonlight
- Witness Of Death
Auf den Spuren des Diamantenkönigs.
ATTIC und POTRAIT haben es vorgemacht und werden sicherlich auch nicht die Letzten sein, die den Einfluss von MERCYFUL FATE in ein weiteres jaahrzehnt teleportieren werden. Auch die Franzosen von SACRAL NIGHT haben sich umgehend mit den frühen Ergüssen des Diamantenkönigs und seiner Gefolgsleute beschäftigt, gleichzeitig aber auch so manchen US-Metal-Act studiert, um die 80's auch völlig authentisch ins Klangbild des eigenen Bandspektrums zu integrieren. Darüber hinaus gibt es aber offenkundig auch einige Momente des First-Generation-Black-Metals, den sich die Truppe zu eigen gemacht hat, weshalb man auch gerne mal auf VENOM verweisen kann, wenn man sich über die Midtempo-Stücke der neuen EP unterhält - und diese Mischung ist durchaus interessant.
Doch SACRAL NIGHT würde am Ende sicherlich nur halb so spannend klingen, hätte man nicht auch noch Elemente aus der NWobHM eingebaut, ein paar progressive Strukturen nachgeschoben und sogar das nähere Umfeld des SANCTUARY-Sounds gekreuzt. Klingt spannend? Verständlich! Nun aber sofort den nächsten Meilenstein zu erwarten, wäre unter Berücksichtigung der fünf Tracks von "Darkness Process" vermessen. Denn selbst wenn die Franzmänner einen wirklich guten Job machen, fehlt es den neuen Stücken noch an einer eindeutigen Linie, an herausragenden Chorus-Elementen und schlussendlich auch an markanten Hymnen - auch wenn mit Songs wie 'Under The Moonlight' und 'Witness Of Death' der Anfang in diese Richtung gemacht ist.
"Darkness Process" ist definitiv ein feines Stelldichein, das Fans von KING DIAMOND und Co. besonders reizen sollte. Die Band ist aber definitiv noch nicht am Maximum angelangt, weshalb der Jubel auch ein bisschen verhaltener ausfällt. Die beiden genannten Kompositionen sind aber schon Grund genug, sich nach dieser EP zu erkundigen und hoffentlich auch der Maßstab für folgende Releases.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes