SACRECROW NEW WORLD ANNIHILATION - Transgression
Mehr über Sacrecrow New World Annihilation
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Noiseheadrecords
- Release:
- 28.09.2013
- MMXII
- Transgression
- Self-Enslavement
- Technology Of Death
- Backstab Romance
- Resurrection
- At Dead Of Night
- Feel The Silence
- Scarecrow's Song (Bonus Track)
Schwere Kost, aber echt lecker...
Schon vier Alben haben die Österreicher von SCARECROW NEW WORLD ORDER zu verbuchen. Kein Wunder, denn es bedurfte laut eigenen Angaben drei Scheiben, bis sich ein aussagekräftiger Stil herauskristallisierte. Nach einigen Richtungswechseln sind die fünf Jungs nun endlich dort angelangt, wo sie hinwollten. Melodeath heißt offenbar ihr Ziel, und dieser wird auf "Transgression" bis zum Exzess in all seinen Nuancen ergründet.
Freunde von leicht eingängigen Melodic-Death-Bands wie AMON AMARTH oder KATAKLYSM sollten also schleunigst umdrehen, denn der steinige Weg der Band führte zu einer äußerst komplexen Spielart des Genres. Man findet hier nicht einfach zwei oder drei lieblos aneinandergereihte Pentatonikmelodien, vielmehr wechseln die Songs mehrmals ihre Charakteristik. Dabei hat man allerdings nicht wahllos Riffs unterschiedlicher Art und Prägung aneinandergeklebt, sondern lässt sie fließend ineinander übergehen. SCARECROW NEW WORLD ORDER hat sich hierbei sicherlich klassischer Vorlagen bedient.
Jeder, der den neun minütigen Opener 'MMXII' hört, weiß wovon ich spreche. Einfach und bekömmlich sind die Songs sicherlich nicht; Soli wie in 'Transgression' sind so spannungsvoll, dass sie für manchen evtl. sogar schräg wirken. Bei besagtem Track gibt es allerdings etwas zu bemängeln: An den cleanen Vocals hätte man nochmals feilen können, denn sie wirken etwas deplatziert. Selbiges ist mir bei 'Resurrection' aufgefallen. Bei 'Technology Of Death', mit seinem groovenden Intro, offenbart sich die Stärke des Albums: der absolut tighte Drumsound. Vor allem die Toms dröhnen butterweich, klar, aber dennoch satt aus den Speakern. Im Generellen ist die Produktion sehr gelungen. Der Bass ist gut ortbar und fett ausgefallen, und die Gitarrenwände schieben ziemlich heftig. Lediglich die Leadgitarre hätte ein bisschen besser in den Mix integriert werden können.
Die Scheibe ist gelungen, braucht aber mehr als einen Anlauf.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Michael Sommer