SACRED STEEL - Hammer Of Destruction
Mehr über Sacred Steel
- Genre:
- True Metal
- Label:
- Massacre Records / Soulfood
- Release:
- 10.11.2006
- Hammer Of Destruction
- Where Demons Dare To Tread
- Maniacs Of Speed
- Blood And Thunder
- Impaled By Metal
- Descent Of A Lost Soul
- Black Church
- Generally Hostile
- Plague Of Terror
- Sword And Axes
- The Torch Of Sin
Wörter wie "Metal-Institution" oder "Kultband" rutschen doch recht leicht über die Lippen, wenn es um die Beschreibung der einen oder anderen Durchschnittstruppe geht. Doch bei SACRED STEEL dürften all diese Ausdrücke Berechtigung genießen, denn was die seit zehn Jahren bestehende Band Album für Album abliefert, ist einfach hochwertige Old-School-Mucke ohne Ende - und dafür auch polarisierend ohne Ende.
Mit Jonas Kahlil (g.) und Kai Schindelar (b.) gibt es gleich doppelt frisches Blut, und Jens Sonnenberg wechselt vom Bass wieder an sein angestammtes Sechs-Saiten-Instrument. Alles schön und gut, SACRED STEEL werden trotz Besatzungswechseln wohl für immer ihrem Stil treu bleiben, ihn höchstens verfeiern. Gesagt, getan: "Hammer Of Destruction" birgt eine Abrissbirne nach der anderen in sich, messerscharfe Riffs duellieren sich mit dem - Zitat: "Communicative Siren Channel", Zitat Ende - namentlich Gerrit P. Mutz, der weiterhin mit seiner sirenenartigen, manchmal dissonanten, oft bösen, leicht hymnischen und ab und an gar kreischenden Stimme Aufsehen erregt.
Dass die Band zum Lachen nicht in den Keller geht, zeigen einige witzige Intros, die die ansonsten eher böse Stimmung, auch bedingt durch den immer stärkeren Schwarz- und Untergangs-Metal-Einschlag inklusive einigen Grunts, ein wenig auflockern. Ebenso interessant ist ein Song, der zunächst gar nicht mit der weiterhin Richtung AGENT STEEL, OMEN und Konsorten tendierenden Metal-Musik harmoniert: 'Black Church', ein epischer Klassetrack mit Tendenz zu MANILLA ROAD, entpuppt sich aber spätestens nach ein paar Durchläufen als absolutes Highlight. Auch akustisch können es die Süddeutschen ('Descent Of A Lost Soul').
Nix Keyboard, nix modern, nix Bombast ... natürlich bleiben SACRED STEEL was sie waren und sind. Old-School-Experte Harris Johns (KREATOR, DESTRUCTION, SODOM) zeichnet sich auch noch für den Sound verantwortlich und veredelt "Hammer Of Destruction" auf seine Art und Weise. Roh, wüst, true - Heavy Metal. Fazit: Nicht diskussionswürdig ("Bloodlust"), nicht experimentierfreudig ("Slaughter Prophecy"), sondern verlässlich und einfach gut. Vielleicht werden SACRED STEEL niemals eine wirkliche Ausnahmestellung im Metal einnehmen, aber ihre Musik ist und bleibt einfach geil!
Hörproben unter http://www.myspace.com/truesacredsteel
Anspieltipps: Hammer Of Destruction, Impaled By Metal, Black Church, The Torch Of Sin
- Redakteur:
- Christian Hubert