SACRED WARRIOR - Master´s Command
Mehr über Sacred Warrior
- Genre:
- US Metal
- Master´s Command
- Beyond The Mountain
- Evil Lurks
- Bound In Chains
- Unfailing Love
- Paradise
- Uncontrolled
- Many Will Come
- Onward Warriors
- The Flood
- Holy, Holy, Holy
Im Vergleich zu ihrem Erstling "Rebellion" hatten SACRED WARRIOR auf "Master´s Command" gewaltig zugelegt. Auch wenn der Sound nach wie vor nicht überragend war, hatte sich die Band doch sowohl von der Produktion, als auch vom Songwriting her deutlich weiterentwickelt. Die Grundstimmung der Melodien auf dieser Scheibe war immer etwas düster und depressiv, jedoch nie destruktiv. Über diesen Soundteppich erhob sich die hohe, reine Stimme von Rey Parra wie das Tüpfelchen auf dem i (aus heutiger Sicht erinnert er etwas an Roy Khan, welcher jedoch noch deutlich mehr Wehmut in seiner Stimme hat). Gitarrist Bruce Swift zeigte sich ebenfalls deutlich verbessert, arbeitete jedoch weiterhin eher mit fetten Riffs als mit Frickeleien. Auch Keyboards wurden benutzt, um den Sound voller klingen zu lassen, jedoch blieben sie immer im Hintergrund und nervten somit nicht.
Die Songs an sich würde ich noch im Bereich des US Metal ansiedeln, die progressiven Einflüsse (u.a. QUEENSRYCHE-Vergleiche) späterer Alben treten noch nicht so deutlich zu Tage.
Der Level der Songs ist ziemlich hoch anzusiedeln, es gibt keinen, der wirklich negativ heraussticht. Ein paar Höhenflüge sind der Band jedoch mit dem sehr abwechslungsreichen und doch eingängigen "Master´s Command" und dem hymnenhaften "Beyond The Moutain" gelungen. Auch die obligatorische Ballade "Paradise" kann nicht unter Standard abgehakt werden.
Als Gastsänger wurde Roger Martinez von VENGEANCE RISING verpflichtet. Seine Röchelstimme sorgte im Verbund mit Rey Parra´s High Vocals auf "The Flood" für ein ganz besonderes Feeling auf (ich persönlich tat mich mit Röchelstimmen stets schwer, doch dieser Song hat meine Meinung maßgeblich verändert). Einfach cool, wie hier mit den 2 grundverschiedenen Arten von Gesang gearbeitet wurde.
Ansonsten finden sich mit "Onward Warriors" und "Holy, Holy, Holy" noch zwei weitere Songs auf dem Album, die etwas herausstechen. Ersterer ist ein Instrumental, welches allerdings eher an einen Song ohne Lyrics erinnert als an ein Instrumental, in dem die Musiker zu demonstrieren versuchen, wie toll sie sind. Zweiterer ist ein bekannter "Praise and Worship" Song (also ein religiöses Traditional), den SACRED WARRIOR in ihr musikalisches Konzept umgesetzt haben, heraus kam eine wirklich geile Metal-Hymne.
Anspieltips: Master´s Command, Beyond The Mountain, The Flood
- Redakteur:
- Georg Weihrauch