SADAKO - Bedtimestories
Mehr über Sadako
- Genre:
- Crossover
- Label:
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Selten hat es mir eine Band so verdammt schwer gemacht wie SADAKO.
Im Ernst, das Gefrickel von DREAM THEATER oder TOOL ist noch einfacher einzuordnen als das Gequirle, das mir hier als Promoplatte vorliegt.
Das Problem ist schnell ausgemacht: Der Infozettel des Labels, der die Band mit beinahe verzweifelt optimistischem Tonfall als "Dare to experiment!" anpreist, entlarvt vier der fünf Mitglieder als hauptverantwortlich für das desaströse Soundmonster, das sich immer wieder durch meine Boxen zwängt. Nur Rene, demütig wie er ist, beweist sich in Bescheidenheit und lässt sich nur als Gitarrist aufführen, während sich alle anderen mindestens zwei Titel verpassen lassen.
Nun, genug drumherum geredet: Die Platte "Bedtimestories" ist tatsächlich als Experiment anzusehen. Aber ausschließlich. Denn zu mehr taugt die Platte nicht, immer wieder werden Samples eingestreut, das Songwriting in Stücke geschlagen und neu zusammengebaut (DAS soll also die Referenz zum Crossover sein? Dass ich nicht lache.), und sowieso alles total anders als alles andere.
Das, was die Jungs anscheinend nicht gerafft haben: Selbst die Band mit dem zerrupftesten Sound hat ihren Werken immer noch ein winziges Grundkonzept zugrunde gelegt, und das geht dieser Mannschaft mal eben total ab. Von daher: "Bedtimestories" ist verschwendete Zeit, da kann man sich genauso gut eine Zitatecollage auf dem History-Channel reinziehen.
Zudem gibt die Band sich der Dreistigkeit hin, ihr Logo einfach mal von einem bekannten Cola-Bier-Mixdrink zu klauen.
Anspieltipps: Bands die das besser drauf haben.
- Redakteur:
- Michael Kulueke