SADDISCORE - Roots Of Fear
Mehr über Saddiscore
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 14.03.2014
- To Take The Blame
- The End
- Voices
- Slave After Death
- The Reaper
Mehr Licht als Schatten auf diesem Debüt<br />
Mit "Roots Of Fear" gibt die Kölner Band SADDISCORE ihr erstes offizielles Lebenszeichen ab. Die EP bietet fünf Lieder, die die Band dem modernen Heavy Metal zuordnet, was die Sache auch sehr gut trifft. Geboten wird ruppiger Heavy Metal, der ein paar Anleihen im modernen Thrash und Melodic Death Metal mit klassischen Songstrukturen und Riffs kombiniert. Das ganze wird von der rauen und kraftvollen Stimme von Sänger Christian Winand vervollständigt, der sich redlich müht, der Musik SADDISCOREs einen eigenen Stempel aufzudrücken.
Diese Bemühungen sind von Erfolg gekrönt, was jedoch nur teilweise gut ist, denn vor lauter Einsatz scheint Christian immer wieder etwas die Kontrolle über seine Stimme zu verlieren. Wenn jedoch alles zusammenpasst, kommen gute Lieder wie 'Voices' oder 'The Reaper' dabei heraus, die sich am ehesten dem modernen Power Thrash Metal mit viel Groove zuordnen lassen. Der Sound ist für eine Eigenproduktion in Ordnung, an einigen Stellen hätte der Mix vielleicht die verschiedenen Instrumente noch etwas besser miteinander abstimmen können, da dort die verschiedenen Elemente etwas auseinanderzufallen scheinen.
Davon abgesehen zeigt sich SADDISCORE jedoch als Band, die Songwriting und Instrumente beherrscht und sicher live ordentlich Dampf macht, wo auch der etwas unkontrollierte Gesang nicht weiter auffällt. Wenn diese kleinen Schwächen abgestellt werden und neues Songmaterial das Niveau der beiden genannten Höhepunkte der EP erreicht oder übertrifft, ist für SADDISCORE in Zukunft noch einiges mehr drin. So bleibt es bei einem vielversprechenden Beginn, der noch einige kleinere Kinderkrankheiten hat.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst