SADIZTIK IMPALER - Sadiztik Syonan-to Supremacy
Mehr über Sadiztik Impaler
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Ketzer / Twilight
- Release:
- 26.09.2005
- Unholy Vengeance Personification
- Black Fucking Metal
- Conquered By Evil
- Warriors Ov Satan
- Sarcophagus Of The Undead
- Rides Ov Perversion
- Bestial Syonan-to Eastern Predator
Es ist nicht einmal fünf Jahre her, da wären SADIZTIK IMPALER mit ihrer neuen Scheibe im Underground eingeschlagen wie ein Hagelsturm. Die einen hätten der Band aus Südostasien sofort Kultstatus zugeprochen, andere wiederum wären wegen des puren Idealismus, mit dem die Truppe zweifelsohne am Werke ist, ganz aus dem Häuschen gewesen. Doch wir schreiben das Jahr 2005, und der Black-Metal-Underground ist nicht mehr das, was er vor gar nicht mal so langer Zeit noch war. Dementsprechend schwer dürften es SADIZTIK IMPALER mit ihrer äußerst roh vorgetragenen Musik auch haben, und der eher miese als akzeptable Sound dürfte ihnen dabei keine große Hilfe sein. Ich habe sicher nichts gegen eine gepflegte, raue Black-Metal-Säge und scheppernde Drums, und in manchen Songs befinden sich die Asiaten auch noch im Rahmen der Toleranz, wohingegen 'Unholy Vengeance Personification' und 'Sarcophagus Of The Undead' schon ein Stück übers Ziel hinausschießen. Das ist nicht nur roh sondern auch ziemlich undifferenziert und deswegen auch völlig indiskutabel.
Rein musikalisch liefern SADIZTIK IMPALER hingegen eine recht solide Leistung ab und sammeln vor allem dadurch Pluspunkte, dass sie nicht im stumpfen Einheitstempo drauflos scheppern. Hier wird zwischendurch auch schon mal der stampfende Midtempo-Rhythmus bemüht, und hin und wieder rifft man sich auch sehr behäbig vorwärts. Die Band ist ihrem Sound also sehr treu verhaftet, durchaus aber auch dazu bereit, ihn innerhalb der strengen Limitierung flexibel zu gestalten. Das macht die Scheibe alles andere als herausragend, ja manchmal sogar trotzdem arg durchschnittlich, zeigt aber, dass SADIZTIK IMPALER nicht total engstirnig den allzeit beliebten Haudrauf-Stil bemühen.
Nun ja, das Endresultat ist aber trotzdem nur für fanatische Anhänger des rohen Black Metals interessant, also die Leute, die auf "True Kult Primitive Black Unholy Hymns" (so schreibt es das Bandinfo) abfahren; der Rest kann auch weiterhin die Klassiker von GORGOROTH und DARKTHRONE sowie einige talentierte Bands der dritten Stunde aus Deutschland und Skandinavien auf dem Plattenspieler rotieren lassen, um in diesem Genre glücklich zu werden - klingt hart, trifft aber mit einem Album wie "Sadiztik Syonan-to Supremacy" im Hinterkopf ganz klar zu. Und da bringt auch der ganze Idealismus nicht mehr viel, wenn man im diekten Vergleich zu den hiesigen Vertretern auf jeden Fall den Kürzeren zieht ...
Anspieltipps: Conquered By Evil, Rides Ov Perversion
- Redakteur:
- Björn Backes