SAINTS OF RUIN - Glampyre
Mehr über Saints Of Ruin
- Genre:
- Gothic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Echozone / Neo / Sony
- Release:
- 20.05.2011
- Glampyre
- Fire
- Rain
- Love Dies
- Father Vengeance
- Slow Poison
- Certain Doom
- Labyrinth MMXI
- The Son
Mehr als nur Gothic Rock...
Die SAINTS OF RUIN haben sich mit ihrem Debütalbum "Nightmare" bereits eine ansehnliche Underground-Reputation erspielen, hierzulande aber noch nicht so richtig Fuß fassen können. Dabei haben die kalifornischen Gothic-Rocker reichlich Argumente, die für etwas mehr Aufmerksamkeit sprächen - so zum Beispiel die sehr ambitioniert auftretende Frontfrau Ruby Ruin, deren stimmgewaltige Performance auch auf dem aktuellen Silberling "Glampyre" das deutliche Zünglein an der Waage ist.
Mit den neun neuen Tracks pendelt sich das Quartett nun endgültig in der internationalen Spitze ein, dies zwar nicht mit herausragend originellen Ideen, aber mit durchweg eingängigen und melodischen Songs, die das breite Spektrum des Gothic Rocks in ihrer ganzen Fülle einnehmen. Die SAINTS OF RUIN beziehen ihre Magie dabei oftmals aus der überzeugenden Dynamik, die sich vor allem in den langsameren Stücken mit sehr viel Leben füllt. Der Titelsong macht hier einen hervorragenden Anfang, das eingänigge 'Rain' besticht derweil mit einer starken Hookline, und mit dem verschleppten 'Slow Poison' liefert die Band einen der besten Tracks ab, die das Genre in der jüngeren Vergangenheit geschenkt bekommen hat. Doch auch sonst geben sich die Kalifornier keine Blöße: 'The Son' hat schon fast Doom-Niveau und kostet die dezent theatralische Atmosphäre in ihrer Gänze aus, während mit 'Love Dies' und 'Labyrinth MMXI' weitere potenzielle Hits parat stehen, um die Band auch in den hiesigen Clubs etablieren zu können.
Alles in allem hat "Glampyre" daher auch alles, was ein gutes Gothic-Rock-Album braucht: Atmosphäre, reichhaltig Melodik und eine Band, deren Ambitionen weit über das hinausgehen, was der Standard-Act in seiner dramatischen Selbstverliebtheit auf den Tisch bringt. Dieses Album lohnt sich folgerichtig auch, es richtig auszukosten!
Anspieltipps: The Son, Slow Poison, Rain
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes