SALTATIO MORTIS - Licht und Schatten (Best Of 200-2014)
Mehr über Saltatio Mortis
- Genre:
- Mttelalter Rock
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 17.06.2016
- Früher war alles besser
- Prometheus
- Habgieer und Tod
- Wachstum über alles
- Hochzeitstanz
- Nichts bleibt mehr
- Satans Fall
- Sündenfall
- Salome
- Ebenbild
- Tritt ein
- Falsche Freunde
- Spielmannsschwur
- Ode an die Feindschaft
- Idol
- Krieg kennt keine Sieger
- Eulenspiegel
- Schloss Duwisib
- Freiheit
- Salz der Erde
- Koma
- Letzte Worte
- Schöne neue Welt
- Fatum
- Weiß wie Schnee
Die erste umfassende Kompilation samt neuem Material
Dass SALTATIO MORTIS im Anschluss an den großen Erfolg ihrer letzten beiden Alben und die gesteigerte mediale Präsenz eine Werkschau nachschieben würde, ist nicht weiter verwunderlich und nach mehr als anderthalb Dekaden auch absolut legitim. Doch wo genau setzt man die Eckpunkte einer solchen Kompilation? Diese Frage dürfte die Band einiges an Kopfzerbrechen bereitet haben, denn Hits haben die moderner getrimmten Spielmannsleute mehr als reichlich in ihrem Katalog. Folgerichtig hat man die Best Of direkt auf zwei Silberlinge ausgedehnt. Und dennoch dürfte die Songauswahl wohl ein Kriterium bleiben, das nicht überall auf vollkommene Begeisterung stoßen wird. Denn die Frühphase der Band bleibt auf "Licht und Schatten" zu großen Teilen ausgegrenzt.
Andererseits hat SALTATIO MORTIS in dieser Hinsicht wohl ein echtes Luxusproblem, auf das die Truppe rückblickend natürlich äußerst stolz sein darf. Nummern wie 'Salome', 'Sündenfall' oder 'Habgier und Tod' sind Klassiker, die natürlich nicht fehlen dürfen, und so ergeht es einem auch bei den übrigen 19 Gassenhauern, die auf "Licht und Schatten" vertreten sind. Spannend ist jedoch den musikalischen Wandel der Band noch einmal konkret dokumentiert zu sehen, denn die inhaltlichen Sprünge vom anfänglichen traditionellen Mittelalter-Sound zu den opulenten Hymnen neueren Datums sind immens.
Dies zeigen auch die drei neuen Tracks zum Abschluss der Zusammenstellung, die das heutige Klangbild der späten Senkrechtstarter bestens zusammenfassen und in die Hitdichte des Materials bedingungslos einsteigen. Und gerade das bleibt dann auch als Resümee: SALTATIO MORTIS stand lange genug im Schatten von IN EXTREMO und SUBWAY TO SALLY; hat die einstigen Idole aber inzwichen zumindest musikalisch hinter sich gelassen. Deshalb fällt es auch nicht schwer, diese Kompilation als das Maß der Dinge im zeitgemäßen Mittelalter-Rock zu charakterisieren!
- Redakteur:
- Björn Backes