SANATORIUM - Fetus Rape (MCD)
Mehr über Sanatorium
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Forensick
- Oral Fistfuck
- Violent Intercourse
- Fetus Rape
- Goresoaked Reincarnation
- In Capture Of Necrophile Visions
- Killing
SANATORIUM existieren bereits seit 1991 und nehmen in der slovakischen Extrem-Metal-Szene sicherlich einige wichtige Rolle ein. Ob sich dies in Zukunft auch auf den internationalen Markt übertragen wird, bleibt erst einmal fraglich, auch wenn die aktuelle Veröffentlichung "Fetus Rape" einige gute Argumente bietet, mit denen SANATORIUM bei Freunden des amerikanisch angehauchten Death Metal bestimmt einige Punkte sammeln werden.
Bei dieser Mini-CD handelt es sich um eine Zusammenstellung aus alten Songs von den bisherigen Alben "Goresoaked Reincarnation" (2003) und "Infernal Womb Cannibalism" (2001) sowie einen Ausblick auf die demnächst erscheinende neue Platte "Celebration Of Exhumation", auf welcher hier das Hauptaugenmerk liegt.
Dabei ist es interessant zu sehen, wie sich die Slovaken im Laufe der Jahre entwickelt haben und schlussendlich zu ihrem heutigen, meiner Meinung nach auch besten Sound gefunden haben.
`Killing´, der einzige Song des ersten Albums, besteht zum Beispiel nur aus einer plumpen Aneinanderreihung von Riffs, verbunden mit recht monotonem Geröchel und kann deswegen, trotz des fettesten Sounds, überhaupt nicht überzeugen.
Ganz anders hingegen die beiden Nummern von "Goresoaked Reincarnation", die alles in allem um einiges technischer ausgefallen sind und aufgrund der extrem tief gestimmten Gitarren und der noch tieferen Growls besonders Anhänger der Bolzkönige von MORTICIAN ansprechen sollten.
Aber, wie schon erwähnt, erst mit dem ganz neuen Material können SANATORIUM voll und ganz überzeugen, auch wenn die Veränderungen zu den Songs von "Goresoaked Reincarnation" nicht mehr ganz so prägnant sind. Der technische Aspekt wurde weitest gehend beibehalten, das Gegrunze und der Bass erreichen einen ebenfalls im untersten Teil der Magengrube und, damit wären wir bei der erneuten Steigerung, die drei neuen Stücke kicken einem wirklich von der ersten bis zur letzten Sekunde heftigst in den Arsch.
Sollten die Slovaken sich also beim baldigst anstehenden "Celebration Of Exhumation" noch einmal steigern oder auch nur das Level der Neuvorstellungen auf dieser Mini-CD halten können, wüsste ich keinen Grund, warum Anhänger des brutalen US Death Metal hier nicht zuschlagen sollten. Denn merke: Auch im östlichen Europa gibt es haufenweise geniale Death-Metal-Truppen, die nur darauf warten, von der westlichen Welt entdeckt zu werden.
Anspieltipps: Violent Intercourse, Fetus Rape
- Redakteur:
- Björn Backes