SANCTUAIRE - L' empreinte de Lucifer
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- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- EmanesMETAL records
- Release:
- 25.08.2011
- L'empreinte de Lucifer
- Orage De Cruir
- Sentence
- L'emmurèe Vivante
- Sociètè Fantòme
- Dans L'ombre Et L'oubli
- Pris Au Piège
- Comme Un Loup
- Elixir Mortel
- Berceau Du Mal
<p class="MsoNormal">The Gate Of Sanctuaire Is Open</p>
Heavy Metal made in France, die Zweite! Nachdem die Landsmänner von WOLF’S GANG in der vergangenen Zeit mit ihrem Debüt ein ordentliches Werk vorgelegt haben, liegt es nun beim Quartett von SANCTUAIRE, die musikalische Fahne unserer westlichen Nachbarn noch ein Stückchen nach oben zu hieven. Und wie es der Zufall so will, handelt es sich auch um das vorliegende "L'Empreinte De Lucifer" um das Erstlingswerk der 2008 gegründeten Truppe um Sänger und Gitarrist Florent B-Manquat. Und auch hier wurden die Texte ausschließlich in der französischen Heimatsprache verfasst.
Doch was ist zur Musik zu sagen? Hier kommen definitiv Fans ordentlicher Heavy-Power-Metal-Klänge auf ihre Kosten, mal wird ein raues Gesamtgefüge aufgetragen, mal werkeln die Herren flotter, aber ohne die technische Raffinesse und nötige Spielfreude außer Acht zu lassen.
So beginnt der zehnteilige Zapfenstreich mit dem atmosphärischen Titeltrack, der das durchaus flotte, leicht episch wirkende 'Orage De Cuir' einleitet. Stets wird man an die glorreichen Fundamente der 80er Jahre erinnert, die in Punkto Power Metal bekanntlich den einen oder anderen Meilenstein hervorbrachten. Davon sind SANCTUAIRE allerdings noch etwas entfernt. Dieser 80er-Schleier wiederum zieht sich durch die gesamte Scheibe, wobei das bezüglich der Produktion nicht unbedingt positiv zu verzeichnen ist. Sei’s drum, so zeigen das starke 'Sentence', das immens flotte 'L’Emmurèe Vivante', sowie das sich durch eine etwas aggressivere Gitarrenarbeit auszeichnende 'Société Fantóme' doch das Durchsetzungsvermögen der Franzosen. Aber auch der Rest des Debüts beinhaltet so manches Sternchenmoment. Ein gutes Beispiel hierfür wäre 'Elixir Mortel', welches mit seiner Düsterheit bereits auf dem 2008er Demo "Un Autre Enfer" zu finden war.
Fakt ist also, dass Anhänger traditionellen Heavy Metals mit einer kräftig französischen Schlagseite in diesen Tagen vollends auf ihre Kosten kommen. Auch wenn ich, dank meiner Unkenntnis, der Landessprache beider Kapellen bei Weitem nicht mächtig bin, so bekommen SANCTUAIRE durch diese Schlagseite einen gewissen Wiedererkennungswert, auch wenn ich weiterhin behaupte, dass sie bei dieser rundum ordentlichen Musik mit englischen Lyrics wohl besser aufgehoben wären. Und eine bessere, wenn auch druckvollere Produktion wäre zukünftig auch nicht undenkbar. So haben die Herren von WOLF’S GANG für meinen Geschmack die Nase vorn, auch wenn das die ordentliche Klasse des hier vorliegenden Werkes nicht schmälern sollte.
Anspieltipps: Orage De Cuir, Sentence, L’emmurèe Vivante
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp