SANCTUARY - Into The Mirror Black
Mehr über Sanctuary
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- Epic
- Release:
- 09.02.1990
- Future Tense
- Taste Revenge
- Long Since Dark
- Epitaph
- Eden Lies Obscured
- The Mirror Black
- Seasons Of Destruction
- One More Murder
- Communion
Die Paten NEVERMOREs
Als SANCTUARY 1987 den Erstling "Refuge Denied" veröffentlichte, schlug dieser schon wie eine Bombe in die Szene ein. Von Dave Mustaine (MEGADETH) entdeckt und produziert, waren Nummern wie 'Die For My Sins', 'Ascension To Destiny' oder 'Veil Of Disguise' ganz großes Power-Metal-Kino im allerbesten Sinne.
Doch was auf "Into The Mirror Black" geboten wird, ist für mich bis heute das beste Power-Metal-Album neben METAL CHURCHs "Hanging In The Balance". Was die Herren Dane (v.), Sheppard (b.) Budbill (dr.), Rutledge und Blosl (g.) hier fabriziert haben, ist schlicht perfekt.
Schon das Doppelgeschoss zu Beginn mit den Namen 'Future Tense' und 'Taste Revenge' bläst jeden Metaller vom Stuhl. Beide Songs erdrücken mit gnadenloser Power, genialer und völlig eigenständiger Gitarrenarbeit, der wieder einmal göttlichen Stimme von Warrel Dane und einem geilen Chorus. Das sind für mich definitiv die besten Songs in der Geschichte SANCTUARYs.
Aber auch die folgenden 'Long Since Dark', 'Epitaph' und 'Eden Lies Obscured' entfernen sich nur Millimeter von diesem Niveau. Diese Songs sind deutlich komplexer und verspielter und werden von der variablen Stimme Warrels getragen. Auch der Titeltrack haut in diese Kerbe. Balladesker Beginn, dann leicht steigernd und in einem mitreißenden Chorus endend. Hammer!
'Seasons Of Destruction' und 'One More Murder' sind wieder deutlich straighter. Eingängiger Chrous, geile Melody-Line und klasse Texte. Bleibt noch der Abschlusstrack 'Communion', der nochmals alle Stärken der Band und des Albums vereint und so ein würdiges Ende einer gottgleichen Scheibe darstellt.
Wie bekannt sein dürfte, stellte dies aber auch gleichzeitig das Ende von SANCTUARY dar. Die Band verschwand bald nach der Veröffentlichung in der Versenkung, bis dann endlich im Jahr 1995 Warrel Dane und Jim Sheppard mit NEVERMORE aus eben jener wieder auftauchten und mittlerweile auch die Ernte für die einst gelegte Saat einfahren.
Ganz klar, wer in Sachen Metal auch nur ein einziges Wort mitreden möchte, muss den Vorgänger von NEVERMORE kennen und beide Alben sein Eigen nennen.
Anspieltipps: Future Tense, Taste Revenge, Eden Lies Obscured, Seasons Of Destruction, Communion
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk