SAND AURA - Elegy Of The Orient
Mehr über Sand Aura
- Genre:
- Folk/Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Haarbn Productions
- Release:
- 13.11.2012
- The Sand Aura (From The Land Of Nod)
- Aljahelia
- The Orphaned Child I (Pilgrimage For His Name)
- The Orphaned Child II (Fountain In The Desert)
- Fountains Of Moses
- Ya Sabbya
- The Shepherd's Elegy
- Sidi Abd El-Raheem
1001 Metal-Nacht
Wer bisher noch nie etwas von SAND AURA gehört hat, dem geht es wie mir. Die Band hat sich 2007 gegründet und legt mit "Elegy Of The Orient" direkt eine Debüt-LP vor. Ansonsten ist noch bekannt, dass die Band aus Kairo kommt und mit gleich drei Sangeskünstlern anrückt. Auf diesem Album gibt es sowohl typische Extreme-Metal-Vocals, als auch cleane weibliche Gesangslinien und "traditionelle arabische Vocals". Vor allem letzter Punkt ist interessant, da die Band ihre kulturellen Wurzeln sehr gelungen in die Arrangements einbaut und nicht wie eine Kirmes-Cover-Truppe klingt. Bis auf die Drums sind auch alle Instrumente "echt", und ehrlich gesagt ist der Drumcomputer bis auf wenige Ausnahmen auch recht gut abgemischt.
Was einem da entgegenschlägt, ist jedenfalls eine ordentliche Ansage. Die Mischung aus ambient-orientalischen Passagen, folkigen Metal-Parts und Extreme-Anleihen will erst einmal bewältigt werden. Bereits ab Hördurchgang eins läuft mir der Sound von SAND AURA gut rein, obwohl und vielleicht gerade weil so viel Abwechslung geboten wird. Allerdings würde ich mir wünschen, dass den durchaus vorhandenen Ausbrüchen aus der orientalischen Klangoase mehr Platz eingeräumt wird. An einigen Stellen klebt zu viel Zuckerguss an den Songs, der Faustfaktor bleibt auch mit den Growls zu oft aus.
Insgesamt ist das für Genre-Liebhaber sicher verschmerzbar, macht SAND AURA die Sache doch ansonsten wirklich ordentlich. "Elegy Of The Orient" ist eine schöne Abwechslung zu vielem, was sonst unter "Folk Metal" läuft Kompliment nach Ägypten, und mit einem richtigen Schlagzeuger und einer "heftigeren" Produktion hat diese Geschichte richtig Potenzial.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Nils Macher