SANDSTONE - Delta Viridian
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2013
Mehr über Sandstone
- Genre:
- Progressive Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Limb Music (Soulfood)
- Release:
- 07.06.2013
- Cat's Cradle
- Almost Grateful
- King Of Cipher
- Winter
- Red Mist
- Cartesia
- Promise Me
- Monument
- Beneath The Scars
- Fortress
- Transgression
- Vitruvian Man
Anspruchsvolle Iren mit gewohnter Qualität
Schon seit einigen Jahren ist die irische Kapelle SANDSTONE qualitativ hochwertig unterwegs, ohne dabei wirklich Aufsehen erregen zu können. Schade eigentlich, denn die beiden letzten Alben "Purging The Past" und "Cultural Dissonance" hätten mit ihrem schnittigen Progressive Power Metal durchaus eine größere Hörerschaft verdient.
Hat der Vorgänger mit erhöhter Gitarrenpower und gestiegenem Härtegrad überrascht, so geht das neue Werk "Delta Viridian" wieder einen kleinen Schritt zurück. Man agiert wieder eine Spur melodischer, die Keyboards dürfen auch mal deutliche Akzente setzen und die Songs sind etwas progressiver als zuletzt. Klar, Riffs und auch Doppelbass werden bei Songs wie 'Beneath The Scars' oder 'Promise Me' immer noch ausgepackt, aber das Hauptaugenmerk liegt dieses Mal noch mehr als zuvor auf die perfekte Balance zwischen Anspruch und Melodie. Man höre das packende 'Fortress', den mitreißenden Opener 'Almost Grateful' ('Cat's Cradle' ist lediglich ein Intro) oder das abschließende, überlange 'Vitruvian Man' (mit Gastauftritt des Rippers).
Man mag behaupten, dass das oben geschriebene auch auf Bands wie CIRCUS MAXIMUS, PAGAN'S MIND oder SYMPHONY X zutrifft und den Iren damit ihre Originalität absprechen. Doch glücklicherweise haben sie mit Sean McBay einen erstklassigen, unverkennbaren Frontmann in ihren Reihen, der es im Alleingang schafft, das Quintett zu emanzipieren. Seine traumhaft sicher unter die Haut gehenden Gesangsmelodien machen aus SANDSTONE eine Klasse für sich.
Entsprechend muss ich hier natürlich auch eine Kaufempfehlung für alle aussprechen, die die Referenzbands, LETHAL, alte QUEENSRYCHE, frühe FATES WARNING oder auch IRON MAIDEN mögen. Wenn ihr alle meinem Rat folgt, dürfte eine Goldauszeichnung nur noch eine Frage der Zeit sein. Verdient hätte die Band es.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk