SANGARA - Symphony Of Evil
Mehr über Sangara
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Metalism Records
- Release:
- 12.03.2005
- Scream
- Symphony Of Evil
- Under The Ruins
- Pain
- Hate
- To See The Light
- Unknown Land
- Black Morning
- One
- Fear
- For Rock 'N' Roll
Eine Hardrockband aus Russland? Nun, es gab mal die grandiosen GORKY PARK, die von einem gewissen Jon Bongiovi produziert wurden und es auf ein geniales und ein eher durchschnittliches Werk gebracht haben, aber das ist hier nicht das Thema. Und SANGARA gehen auch mehr in die Metal-Richtung. Hier soll es um eben diese SANGARA gehen, die in ihrer Heimatsprache singen und es damit für unsere anglophilen Ohren schon mal etwas schwerer machen. Gegründet 1997, haben SANGARA neben einigen persönlichen Rückschlägen aber auch bereits einige Erfolge in ihrer Heimat zu verbuchen. Es fällt schon nach wenigen Minuten auf, dass die Ost-Europäer ganz gut nach vorne rocken. "Симфония Зла" heißt das energische und druckvolle Werk der Russen. Nach dezenter Recherche habe ich erfahren, dass das "Symphony Of Evil" heißt. Man lernt ja nie aus ...[O.K., das mit den kyrilischen Buchstaben klappt nicht wirklich... Anm. d. Verf.]
Doch kommen wir zum Wesentlichen, der Musik. Hier stehen elf überwiegend metallische Stücke auf dem Speiseplan. Alles ist druckvoll und teilweise glasklar produziert, ohne freilich auf Ecken und Kanten zu verzichten. Sänger und Bassist Dmitry Plotnikov verfügt über eine raue, kraftvolle und ausdrucksstarke Stimme, die gut zu den Stücken passt, von denen mir besonders das verspielte 'Black Morning', das stampfende 'Symphony Of Evil' und das melodische und abschließende 'For Rock 'n' Roll' gefällt. Auch die Halbballade 'One' kann hoch punkten. Immer irgendwo zwischen Hardrock und klassischem Heavy Metal positioniert, gehen SANGARA konsequent ihren Weg. Ausfälle gibt es keine – vorausgesetzt, man stört sich nicht wie bereits erwähnt am russischen Gesang – und da auch handwerklich alles im Lot ist, sollte man die Band unbedingt im Auge behalten.
Die Homepage ist jedoch nur mit Russisch-Kenntnissen zu empfehlen, aber vielleicht werden die bereits vorhandenen Links zu englischsprachigen Seiten ja demnächst mit Inhalt gefüllt. Die Band aus Moskau ist interessant und man darf auf weitere Entwicklungen gespannt sein. Doch um auch hierzulande großen Erfolg einzufahren, dürfte das Problem mit der Sprache von nicht unerheblicher Bedeutung sein ...
Wer jedoch immer auf der Suche nach so genannten Exoten oder schlicht einem Geheimtipp ist, der sollte sich der Russen mal annehmen, zumal auch in den einschlägigen, offiziellen Musik-Portalen im Netz schnell einzelne Songs zu finden sind, um sich selbst ein Bild von der Band und ihrer Musik zu machen. Noch einfacher geht das über die Homepage der Plattenfirma unter http://www.metalism.com. Dort gibt es auch die CD zu bestellen.
Anspieltipps: Pain, Black Morning, One, For Rock 'n' Roll
- Redakteur:
- Martin Stark