SAPPHIRE EYES - Magic Moments
Mehr über Sapphire Eyes
- Genre:
- AOR
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Pride & Joy Music
- Release:
- 15.05.2020
- Still Alive
- Don’t Walk Away
- I Never Meant To Hurt You
- Magic Moment
- Do You Think About Us
- Just Leave Me
- Bring Back The Night
- As The Days Go By
- Cutting Like A Knife
- Only The Night
- All I Need Is To Hold You
Souveräne Spielfreude
Für magische Momente sorgt in diesen Tagen die Band um Niclas Olsson, der neben SAPPHIRE EYES auch bei SECOND HEAT in die Tasten haut, nun aber mit erstgenannter Band und deren neuem Output ums Eck kommt. "Magic Moments" lautet der recht bescheidene Titel des dritten SAPPHIRE EYES-Albums und verspricht erneut eine kleine AOR-Wundertüte zu werden. Wie auch schon 2018 auf "Breath Of Ages" gibt es locker-flockige Rock-Momente vom Allerfeinsten, bei denen stets ein enorm einprägsamer Refrain, himmlische Harmonien und muntere Melodien genauso auf der Tagesordnung stehen wie ein schüchternes Riff und nicht minder schöne Keyboardläufe.
Auch auf "Magic Moments" überlässt Olsson also nichts dem Zufall und legt Wert auf wiedererkennbare Songstrukturen und Songs, bei denen schlicht und ergreifend die Sonne aufgeht. Man könnte nun makeln, dass SAPPHIRE EYES beim dritten Streich auf Nummer sicher geht, sich im gewohnten Terrain bewegt, ohne auf gitarrenlastiges Risiko zu spielen, oder manche Songs ein wenig vorhersehbar aus den Boxen kommen. Doch Herr Gott, warum sollte man bei einem Vorgängeralbum wie "Breath Of Ages" vom eingeschlagenen Kurs abweichen, wenn man, wie im Falle von "Magic Moments" doch derart souverän, spielfreudig und mit einem gewissen Maß an Hymnencharakter auf der imaginären Stadionbühne solch eine gute Figur macht. Hinzukommt mit Kimmo Blom ein Sänger, dessen Stimme für das hohe Melodiebewusstsein der Band nicht besser hätte zugeschnitten sein können. Eine tolle Leistung!
Ihr seht, viel vorwerfen kann man SAPPHIRE EYES heuer nicht. Mit dem luftigen 'As The Days Go By', 'Bring Back The Night' (zusammen mit der bezaubernden Anette Olzon) und 'Cutting Like A Knife' sowie dem etwas energischeren Titelstück haben die Skandinavier darüber hinaus auch astreine Ohrwürmer im Gepäck, nach denen sich manche Szeneheroen von einst zumindest heutzutage die Finger lecken würden. "Magic Moments" macht zumindest stellenweise seinem Titel alle Ehre und offenbart uns lupenreinen, stadion- und mitsingtauglichen Melodic Rock wie er im Buche steht. Zwar fehlen hier und dort Härte sowie Überraschungseffekte, aber sind wir einmal ehrlich: Überraschungen – speziell böse – hatten wir in den letzten Wochen genug.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp