SARATAN - Antireligion
Mehr über Saratan
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- My Kingom Music
- Release:
- 04.06.2010
- Extinguish The Hope
- Antireligion Pt 1
- Dead Inside
- My Demise
- Reject Adonai
- Pray For The Rest
- Destroy Yourself
- Crave Suicide
- Antireligion Pt 2
Ein weiterer polnischer Leckerbissen.
SARATAN wurde 2003 im polnischen Krakau gegründet. Polen hat bereits etliche (Geheim-) Tipps bzw. Klassiker wie ACID DRINKERS, DECAPITATED, VIRGIN SNATCH, VADER, sowie BEHEMOTH hervorgebracht. SARATAN sind nicht weit davon entfernt, mit "Antireligion" ohne weiteres in diese Liga aufgenommen zu werden, denn besagter Rundling hat es faustdick hinter den Ohren!
Zu nennen wären erstmal mehrere Gastsoli: Wacek von DECAPITATED gibt sich auf 'Antireligion Pt 1" die Ehre, Jacek von SCEPTIC dann im zweiten Part und Daniel von REDEMPTOR soliert im ersten Output des Albums: 'Destroy Yourself'. Das verkauft sich erst mal gut, hört sich aber natürlich vor allem auch gut an. Dazu lassen es SARATAN rhythmisch sehr vertrackt angehen - definitiv keine leichte Kost!
Sänger und Bassist Jarek erinnert - auch wenn nicht so aggressiv - an Tom Arayas monotone Genialität, aber etwas mehr Stimmumfang hätte ich mir doch gewünscht.
Die Musik lebt darüber hinaus durch abwechslungsreiches Drumming, riffbetontem Axtgeschwinge und hat trotz aller Komplexität sogar Zeit zu grooven ('Dead Inside'!). In 'Extinguish The Hope' und 'Antireligion Pt 2' lassen SARATAN zudem noch ein paar orientalische Töne erklingen: NILE lassen grüßen.
Die Songs sind intelligent arrangiert, ihnen fehlt aber (bis auf 'Destroy Yourself' und 'Antireligion Pt 2') das gewisse Etwas - vielleicht ist es das Rhythmusgehacke was mich so von der Platte schreiben lässt. Ich habe ständig das Gefühl, dass es "los gehen" müsse... Das Gefühl wird aber vollstens in 'Destroy Yourself' befriedigt. Der Track hat ordentlich Drive und ein total geiles Riffing auf Lager (schaut euch das Video an!), aber auch der Rauswerfer 'Antireligion Pt 2' überzeugt durch eine höhere Bpm-Zahl und brisante Licks.
Der Sound ist dabei Hertz-Studio-typisch (VADER, DECAPITATED) druckvoll und transparent. Mit gerade 30 Minuten ist die Scheibe allerdings etwas (zu) kurz geraten.
Nächstes Mal gerne länger, etwas mehr Spannungsbögen und Harmonik, das wird ein Fest!
Anspieltipps: Dead Inside, Destroy Yourself, Antireligion Pt 2
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke