SARCATOR - Swarming Angels & Flies
Mehr über Sarcator
- Genre:
- Black Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Century Media
- Release:
- 17.01.2025
- Burning Choir
- Comet Of End Times
- Swarming Angels & Flies
- The Deep Ends
- Where The Void Begins
- The Undercurrent
- Closure
- Unto Sepulchres
Das Erbe hervorragend weitergereicht!
Eigentlich bin ich kein großer Fan von Namedropping. Doch wenn man schon die Kunst des infernalischen Metals in die Wiege gelegt bekommen hat wie SARCATOR-Frontmann Mateo Tervonen, sollte der Hinweis, dass der Vater des Masterminds des schwedischen Black/Thrash-Ensembles niemand geringerer ist als der Sprössling von THE CROWN-Saitenhexer Marko, schon erlaubt sein. Zumal seine Band auch auf dem dritten Album genau dort anknüpft, wo die Truppe seines Daddys in den ganz frühen Tagen noch unter dem CROWN OF THORNS-Banner aufgehört hat.
Im Klartext bedeutet dies, dass SARCATOR den dreckigen Death-Metal-Sound der skandinavischen Legende auf "Swarming Angels & Flies" gelegentlich adaptiert, ihn aber auch noch mit einer gesalzenen Prise punkigen Black Metals würzt, sodass der Underground geschlossen die Fäuste in die Luft recken dürfte, wenn räudige Nummern wie 'The Deep Ends' oder 'The Undercurrent' zum ersten Mal ertönen. Die Band ist noch näher am Ursprungssound der frühen 90er als THE CROWN aktuell. Sie produziert vielleicht keine echten Hits, ist sich aber dennoch im Klaren darüber, dass die Mixtur aus schmutziger DISMEMBER-Schule und verrohten DISSECTION-Vibes auch dann funktioniert, wenn Hooklines eher zweitrangig bleiben.
Und SARCATOR hat noch so viel mehr zu bieten. Ein paar 70er-Rockabilly-Noten in 'Closure', ein bisschen Epik in 'Where The Void Begins', Hymnisches im hervorragenden Rausschmeißer 'Unto Sepulchres' und SLAYER-affine Leads in 'Burning Choir', sowie im richtig geilen Old-School-Banger 'Swarming Angels & Flies'. Oh yes, so kann dieser Sound auch drei Dekaden später noch problemlos Bestand haben. Dass die Band zu den wichtigsten und besten Eigenwächsen der skandinavischen Extrem-Metal-Szene gehört, haben Tervonen und seine Mannschaft auf ihren bisherigen Releases bereits angedeutet. Doch erst mit "Swarming Angels & Flies" greift die Truppe erstmalig nach den Sternen. Und ganz gleich ob die Songs konsensfähig sind oder nicht, SARCATOR bringt den Underground auch im neuen Kalenderjahr wieder so richtig schön in den Fokus und gehört konsequenterweise zu den am meisten erwarteten Live-Acts der Szenerie. Ein Album wie dieses macht definitiv viele Türen auf!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes